Atze Schröder: Das verbirgt sich hinter der Perücke und der Fliegerbrille

Ohne Fliegerbrille und Minipli-Perücke lässt sich der geheimnisvolle TV-Star öffentlich nie blicken. Dahinter verbirgt Atze Schröder ein Geheimnis...

Atze Schröder
Foto: Oliver Hardt/Getty Images
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*Triggerwarnung: In diesem Artikel geht es um Suizid. Bei manchen Menschen kann dieses Thema negative Reaktionen auslösen. Bitte sei achtsam, wenn das bei dir der Fall ist!

Der Mann, der sich Atze Schröder nennt, gibt kaum Interviews. Und wenn, darf man nicht schreiben, wie er in Wahrheit aussieht, nichts Privates fragen. Offiziell ist nur wenig über ihn bekannt, selbst ob sein Alter von 57 Jahren stimmt, ist nicht gewiss. Er schützt seine wahre Identität konsequent. In einem früheren Interview verriet, dass er seit über 25 Jahren mit seiner Freundin zusammen ist. Mehr nicht. Dafür weiß man umso mehr über seine Kunstfigur Atze Schröder. Ab Mitte der 90er-Jahre trat sie auf deutschen Kleinkunstbühnen wie dem Schmidt Theater in Hamburg-St. Pauli auf. Drei Jahre später tourte sie mit ihrem ersten Live-Programm durch Deutschland: Nur so geht’s. Wie’s geht, zeigte Atze zum Beispiel durch Auftritte im Quatsch Comedy Club von ProSieben und durch die RTL Comedy-Serie Alles Atze von 1999 bis 2006. In Kino-Komödien wie 7 Zwerge – der Wald ist nicht genug (2006) bewies der Mime auch, was er als Schauspieler drauf hat.

Atze Schröder: Hinter der witzigen Fassade verbirgt sich eine dunkle Wahrheit

Im Jahr 2000 und von 2002 bis 2007 moderierte er die Verleihung des Deutschen Comedypreis, mit dem er selbst bereits fünf Mal ausgezeichnet wurde. Aktuell ist der Komiker noch bis August mit seinem Programm Echte Gefühle auf Tour und ab November als Der Erlöser. Wer ihn kennt, weiß, dass es auch hier wieder sehr turbulent zugehen wird!

Doch hinter der witzigen Fassade verbirgt sich eine traurige Wahrheit. "Todessehnsucht und Depressionen sind in unserer Familie ein großes Thema", verriet Atze einmal. "Auch ich hatte immer eine große Wut und Traurigkeit in mir." Angefangen habe alles, als er sich mit der tragischen Vergangenheit seiner Familie auseinandersetzte. "Ich wusste, dass sich meine Oma, also die Mutter meines Vaters, erhängt hatte. Von zwei Cousinen hatte sich auch der Vater umgebracht. Mein Papa war das älteste von neun Geschwistern. Und darunter gab es Zwillinge, die waren gerade mal elf, als sie ihre Mutter erhängt auf dem Dachboden fanden." Die beiden wählten als Erwachsene den Freitod. Atze verarbeitete das Familien-Trauma mit professioneller Hilfe. Heute meint er rückblickend: "Wenn man das alles auflöst, ist es erleichternd." Über sein Leben hat der Entertainer das Buch "Blauäugig: Mein Leben als Atze Schröder" geschrieben. Ja, auch ein Komiker erlebt im Leben eben Höhen und Tiefen …

Wenn du selbst Hilfe brauchst, findest du hier eine Auswahl an Beratungsstellen:

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Quelle: Mach mal Pause