Heftige Neuerungen

Christina Block: Schwere Anschuldigungen aus Israel – beweist das ihre Schuld?

Gegen Christina Block werden erneut schwere Vorwürfe erhoben. Das sagt die Verteidigung der Steakhaus-Erbin.

Gerhard Delling und Christina Block in einer Pause im Prozess wegen mutmaßlicher Kindesentführung. - Foto: IMAGO / Future Image

Das letzte Wort ist im Fall Block noch nicht gesprochen.

© IMAGO / Future Image

Redakteur

Neuer Wirbel um Christina Block erschüttert die Öffentlichkeit. Der Anwalt zweier mutmaßlicher Entführer erhebt schwere Vorwürfe gegen die 52-Jährige. Dabei geht es um die angebliche Entführung ihrer Kinder Klara (13) und Theodor (10) in der Silvesternacht 2023/24.

Block-Entfühungsfall: Wer behauptet was?

Nir Yaslovitzh, Anwalt der beiden mutmaßlichen Fluchtwagenfahrer Tzach K. (42) und Said B. (33), erklärt in israelischen Medien:
„Ich kann sehr, sehr einfach beweisen, dass die Mutter diese schreckliche Sache beauftragt hat. Christina Block ist die Haupttäterin.“

Die beiden Männer sollen laut Yaslovitzh die Fahrzeuge gesteuert haben, mit denen die Kinder aus Dänemark weggebracht wurden. Sechs weitere Beteiligte sitzen inzwischen in Israel fest und werden international gesucht.

Ein angebliches Treffen vor der Tat

Laut Berichten des Senders Kan 11 soll Block die Kidnapper bereits vor der Entführung getroffen haben. Dabei habe sie erklärt, warum sie ihre Kinder zurückhaben wolle und weshalb sie die Situation beim Vater für gefährlich halte. Konkrete Beweise für dieses Treffen liegen bisher nicht vor.

Blocks Verteidigung reagiert

Rechtsanwalt Ingo Bott hält die Anschuldigungen für verdächtig, weil sie erst fast ein halbes Jahr nach Anklageerhebung öffentlich wurden. Er betont:
„Wenn sie schon in der Silvesternacht erfahren hätte, wo ihre Kinder sind, wäre sie direkt dorthin geeilt.“

Bott vermutet, dass die mutmaßlichen Entführer ihre Informationen aus Gerichtsprotokollen und laufenden Verfahren gezogen haben könnten. Details wie der sogenannte Superman-Vergleich des Angeklagten im Gerichtssaal seien offenbar in den Aussagen der israelischen Beteiligten wiederzufinden.

Was bleibt unklar?

Ob die neuen Vorwürfe Christina Block tatsächlich belasten können, ist ungewiss. Aussage gegen Aussage lautet derzeit der Stand der Dinge. Ein Treffen zwischen den Kidnappern und Block vor der Entführung gilt als nicht belegt.