„Eng miteinander verbunden”

Collien Fernandes: Jetzt schwärmt sie von ihrer Zweitfamilie

Collien Fernandes hat einen Job, von dem viele Träumen! Doch wie ist es eigentlich wirklich auf dem „Traumschiff”? Sie packt aus.

Collien Ulmen-Fernandes auf dem roten Teppich, sie hat ein leichtes Schmunzeln auf den Lippen.

Collien Ulmen-Fernandes auf dem roten Teppich.

© IMAGO / Panama Pictures

Monatelang auf hoher See für das „Traumschiff“, dazwischen kurze Pausen in ihrer Wahlheimat Mallorca mit ihrer 13-jährigenTochter – Collien Fernandes (43) lebt zwischen Koffern, Kameras und Mutterrolle.

Seit der Trennung von Christian Ulmen (49) ist das Filmteam für sie mehr denn je wie eine zweite Familie geworden. Im Interview mit „Das neue Blatt” erzählt sie, wie sehr ihr diese schwimmende Wohngemeinschaft Halt und Geborgenheit schenkt.

Zwischen Dreharbeiten und Mamasein

„Das neue Blatt”: Ihr Jahr war bisher eine einzige Weltreise, oder?

Collien Fernandes: Total! Die Zeit mit dem „Traumschiff“ war diesmal besonders intensiv. Wir waren auf Bora Bora, in Neuseeland, Singapur, Island, Thailand, Indonesien – und an so vielen weiteren Orten, dass ich schon gar nicht mehr alle aufzählen kann. Für mich ist das weit mehr als nur ein Job.

Ihre Wahlheimat ist Mallorca, Sie haben aber auch lange mit Ihrem Mann in Berlin gelebt. Wie ist das jetzt?

Inzwischen zieht es mich auch öfter nach Hamburg – dort bin ich ja aufgewachsen und drehe da gerade wieder häufiger. Doch mein Lebensmittelpunkt bleibt Mallorca. Unsere Tochter geht dort zur Schule, und das bestimmt natürlich unseren Alltag.

Wer übernimmt das Familienmanagement, wenn Sie unterwegs sind?

Wenn meine Tochter mit an Bord ist, kümmere natürlich ich mich um sie. Ansonsten übernehmen Christian oder Susanne. Sie war zehn Jahre lang unser Kindermädchen und lebt inzwischen ebenfalls auf Mallorca – ein großes Glück! Sie kennt unsere Tochter in- und auswendig, alles ist wunderbar eingespielt.

Haben Sie als Mutter manchmal dennoch ein schlechtes Gewissen, wenn Sie weg sind?

Natürlich macht man sich darüber Gedanken. Aber meine Tochter ist immer wieder mal mit an Bord. Auf Mallorca hat man ja gefühlt 100 Jahre Ferien – da passt das wunderbar. Und sie liebt es! Sie verabredet sich selbstständig zu Ausflügen, ist integriert ins Team und fühlt sich rundum wohl im Bordleben.

So ist das Leben auf dem „Traumschiff”

Wie lebt es sich eigentlich auf dem „Traumschiff“ – gibt’s abends gemeinsame Essen oder kleine Partys?

Ja, genau in dieser Reihenfolge! Erst gemeinsam essen, dann ein Drink an der Bar, manchmal sogar eine kleine Party. Schließlich sind wir oft bis zu elf Tage am Stück auf See – ohne Land in Sicht. Da rückt man automatisch enger zusammen.

Aus Kollegen werden also echte Freunde?

Mehr als das – wir sind tatsächlich wie eine kleine Familie geworden, richtig eng miteinander verbunden. Als ich neulich in Hamburg war, habe ich mich jeden Abend mit jemandem aus dem ‚Traumschiff‘-Team getroffen. Wir überlegen sogar, zusammen in den Urlaub zu fahren. Dieses Miteinander ist sehr vertraut und geht weit über die Arbeit hinaus.

Also ein bisschen wie Alltag – nur eben schwimmend?

Genau! Das „Traumschiff“ ist für mich wie eine schwimmende Halbjahres-WG. Wenn wir gerade nicht vor der Kamera stehen, sitzen wir oft mit unseren Laptops zusammen und erledigen unseren Bürokram – ein ganz normaler Alltag, nur eben auf dem Meer.