Echo 2011: Lena, Unheilig & Ich+Ich räumen ab
Die Gewinner der Echo-Verleihung 2011 stehen fest. Am 24.
März gab sich die Creme de la Creme des deutschen Music-Biz in Berlin die Klinke in die Hand. Moderiert wurde der Echo von Moderatorin Ina Müller und MTV-Moderator Joko. Ina Müller trug nicht nur ein furchtbares Kleid, ihre Moderation war eben so unterirdisch. Sie versuchte die eher mitelmäßige Show mit derben Kneipen-Witzen aufzulockern, was ihr misslang. Die Live-Auftritte konnten das aber ausbügeln.
Lena Meyer-Landrut, Ich+Ich, Bruno Mars, Take That und Adele gaben auf der Echo-Bühne Gas. Einige Gewinner wurden gleich doppelt asgezeichnet: Lena Meyer-Landrut gewann in den Kategorien "Künstlerin national Rock/Pop" und "Erfolgreichster Newcomer des Jahres national". Für Silbermond gab's den "Radio Echo", sowie den Ehren-Echo für soziales Engagement. Ich+Ich wurden zur besten deutschen Gruppe und zum besten Live-Act gekürt. Für deren Sängerin Annette Humpe gab es noch eine besondere Auszeichnung: Der Echo für ihr Lebenswerk. Sie sei eine große Persönlichkeit der deutschen Pop-Musik, urteilt die Deutsche Phono-Akademie. Geigenvirtuose David Garrett wurde zum besten nationalen männlichen Künstler gewählt, eine zweite Auszeichnung gab es für seine "Rock Symphonies Open Air Live" als erfolgreichste musikalische DVD-Produktion.
Unheilig hat mit "Grosse Freiheit" den "Album des Jahres" herausgebracht, und bekam den Echo auch als beste "Gruppe Rock/Alternative national".
Auch die internationalen Stars ließen es sich nicht nehmen, nach Berlin zu reisen und den Preis persönlich in Empfang zu nehmen. Die Schottin Amy Macdonald bekam den Echo als "Künstlerin international Rock/Pop". Take That sind "Gruppe international Rock/Pop". Robbie Williams hielt dann auch gleich eine entzückende Dankesrede an Deutschland. Erfolgreichster internationaler Newcomer ist das englische Duo "Hurts". Posthume Auszeichnungen gab es auch. Hit des Jahres ist die Single "Over The Rainbow" des vor 14 Jahren verstorbenen, hawaiianischen Musikers Israel "Iz" Kamakawiwo'ole. Ebenfalls posthum ehrte die Deutsche Phono-Akademie den am 12. Februar verstorbenen Entertainer Peter Alexander und nahm ihn, wie ein Jahr zuvor Michael Jackson, in die "ECHO Hall of Fame" auf.
Weitere Echos gingen an Phil Collins, Eminem und Linkin Park, sie waren auber nicht persönlich erschienen. Der Echo wird seit 1992 verliehen. Mit dem Preis zeichnet die Deutsche Phono-Akademie die erfolgreichsten nationalen und internationalen Leistungen aus der Musikbranche aus.