Frank Elstner: Schock-Geständnis! Er sprang aus dem Fenster

Vor acht Jahren bekam Frank Elstner die Diagnose Parkinson. Das Leben damit ist nicht immer einfach ...

Frank Elstner im Sakko auf dem roten Teppich. - Foto: IMAGO / STAR-MEDIA

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Acht Jahre ist es her, dass er die erschütternde Diagnose bekam. Parkinson! TV-­Legende Frank Elstner (83) lässt sich jedoch von der Krankheit nicht unterkriegen. "Parkinson entwickelt sich bei mir langsam und wenn man das Seine dazu beiträgt, vor allem durch Sport, dann ist es auch kein Todesurteil, sondern dann ist durchaus ein gutes Leben möglich", sagte der Ex­ "Wetten, dass..?"-­Moderator. Doch nun sprach er zum ersten Mal über die dramatischen "Nebenwirkungen".

Was kaum jemand wusste: Frank Elstner sprang aus dem Fenster!

Frank Elstner sprang aus dem ersten Stock

"Ich war in einem Hotel in Basel." Er begann, nachts zu schlafwandeln. "Da bin ich im Schlaf aus dem Fenster gesprungen im ersten Stock. Ich stürzte auf einen Fernseher, der implodierte. Ich blutete überall. Zum Glück konnte ich noch einen Mitarbeiter um Erste Hilfe bitten. Es hätte schiefgehen können", erzählt er in der Sendung "Planet Wissen: Parkinson – Frank Elstners Leben mit der Krankheit". Diese WDR-Sendung ist so beliebt bei den Zuschauern, dass ihre Ausstrahlung in der ARD­-Mediathek bis 2027 verlängert wurde.

Dieses Schlafwandeln begleitet ihn schon seit Jahrzehnten. "Wahrscheinlich waren das schon immer Anzeichen für Parkinson. Ich wusste es nur nicht", vermutet der Fernsehmann. Zum ersten Mal bemerkte er seine nächtlichen Ausfälle 1990. Elstner: "Da habe ich um mich geschlagen, war ein sogenannter Schlafwandler. Das gipfelte dann viel später in der Parkinson-­Diagnose."

Seine Frau und er schlafen getrennt Noch heute kommt er im Bett nicht richtig zur Ruhe. "Ich habe unruhige Beine und ich bin ein paar Mal nachts aufgesprungen und habe die Nachttischlampe k. o. gehauen. Man wird aggressiv, und das ist auch der Grund, weshalb manche Parkinsonkranke lieber auf zwei Schlafzimmer zurückgreifen zu Hause, damit man der eigenen Frau nicht wehtut oder umgekehrt."

Auch er und seine Frau Britta (60), mit der er seit 2009 verheiratet ist, schlafen getrennt. "Wir haben ein großes Schlafzimmer, das wir natürlich sehr gerne gemeinsam benutzen. Aber wenn ich das Gefühl habe, heute Nacht bin ich zu unruhig, dann ziehe ich mich lieber zurück. Es gibt Parkinsonkranke, die beginnen, den Partner zu würgen. Und ich habe ja keine Lust, jetzt hier noch zum Verbrecher zu werden."

Die Familie gibt ihm viel Kraft

Seine Frau und die Familie geben ihm Halt. "Britta ist mein ganz großes Glück. Und ich habe fünf Kinder. Dazu brauchte ich vier Mütter. Das ist nicht unbedingt beispielhaft. Aber ich bin ein verrückter Vater. Ich habe vielleicht ein bisschen zu wenig Zeit für sie gehabt, aber sie wissen, sie können mit mir alles anstellen. Mir bedeuten die Kinder sehr viel." Wie schön: Auch wenn Frank Elstner nachts nicht zur Ruhe kommt, ist sein Familienleben ein Ruhepol!