Fremdgeh-Video: SIE hat den Clip online gestellt! "Wer dumme Spiele spielt..."
Eine scheinbar harmlose Konzertszene bei Coldplay hat sich in einen handfesten Skandal verwandelt, der mittlerweile weltweit Wellen schlägt und eine junge Frau ungewollt zur Enthüllungsfigur macht.

Andy Byron und Kristin Cabot bei dem besagten Konzert von Coldplay.
© Screenshot / X
Was als romantische Einblendung auf der Kiss-Cam begann, entwickelte sich für Top-Manager Andy Byron und Personalchefin Kristin Cabot zum Desaster. Das Video, das die beiden in einer innigen Umarmung bei einem Coldplay-Konzert im Gillette Stadium in Boston zeigt, ging auf TikTok viral – mit über 50 Millionen Views! Das Pikante: Beide waren in festen Beziehungen. Für Byron bedeutete die öffentliche Bloßstellung nicht nur das Ende seiner Ehe, sondern auch den Verlust seines Jobs beim Tech-Riesen Astronomer. Auch Cabot wurde vom Dienst suspendiert.
Hinter dem viralen Video steckt keine investigative Journalistin, sondern eine einfache Coldplay-Fanin: Grace Springer (28). Sie filmte den Clip während der Show, nichtsahnend, welche Lawine sie damit lostreten würde.
"Ich hatte keine Ahnung, wer das war"
Gegenüber der britischen "US Sun" schildert Grace ihre Sicht auf die Dinge. "Ich fand einfach, dass ich eine interessante Reaktion auf der Kiss-Cam eingefangen hatte und beschloss, es zu posten", erklärt sie. Von den dramatischen Konsequenzen hatte sie keine Vorstellung. "Ich hatte keine Ahnung, wer das Paar war", betont sie mehrfach.
Trotzdem ist sich Grace bewusst, was sie ausgelöst hat und das hinterlässt Spuren: "Ein Teil von mir fühlt sich schlecht", sagt sie. Gleichzeitig zitiert sie ein wenig provokant einen bekannten Satz von Taylor Swift: "Aber wer dumme Spiele spielt… gewinnt dumme Preise."
So reagiert Astronomer
Besonders brisant ist, dass der Vorfall nicht in einem beliebigen Unternehmen stattfand. Astronomer gilt als aufstrebender Tech-Gigant mit einem Marktwert von über einer Milliarde US-Dollar. Beziehungen zwischen Führungskräften und direkten Untergebenen sind in vielen US-Firmen streng untersagt – so auch hier. Zwar reagierte das Unternehmen zunächst zögerlich, doch nach öffentlichem Druck wurde eine interne Untersuchung eingeleitet. Inzwischen wurden personelle Konsequenzen gezogen.
War das Video ein Segen für die Betrogenen?
Grace Springer betont, dass sie niemandem schaden wollte – im Gegenteil. Inzwischen hofft sie, dass ihr Clip den betrogenen Partnern vielleicht sogar geholfen hat.
"Ich hoffe, dass sie sich davon erholen können und eine zweite Chance auf das Glück bekommen, das sie verdienen", sagt sie. "Ich hoffe, dass mein Video für sie ein Segen war."
Sie sei zwar nicht stolz auf das Chaos, aber werde auch "nie vergessen, wie das Internet explodiert ist". Und fügt vielsagend hinzu: "Next time, think twice before playing games in public."