Fürst Karl-Heinz von Sayn-Wittgenstein: Sein Leben auf Hartz IV!

Für Fürst Karl-Heinz von Sayn-Wittgenstein und seine Frau Andrea gibt es wohl kaum etwas, dass sie sich nicht leisten können! Der Unternehmer und seine Gattin leben in Saus und Braus.

karl Heinz Früst von Sayn-Wittgenstein
karl Heinz Früst von Sayn-Wittgenstein Foto: Bauer Stars&Stories
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Doch jetzt ist Schluss!

Für die Sendung "Promis auf Hartz IV" (ab Montag, 7. Mai 2018, um 20:15 Uhr auf RTL II), gab das Ehepaar das Leben im Luxus auf und lebte vier Wochen auf Hartz IV. Und diese Zeit hat nicht nur Fürst Karl-Heinz von Sayn-Wittgenstein und Andrea selbst herausgefordert, sondern auch ihre Liebe auf eine harte Probe gestellt. Wie hart das Experiment war, verraten die beiden im exklusiven inTouch Online Interview.

Fürst Karl-Heinz von Sayn-Wittgenstein: "Hätte ich es gewusst, hätte ich es wahrscheinlich nicht gemacht! "

"'Promis auf Hartz IV' war für Andrea und mich keine Show. Es waren knallharte vier Wochen! Ich habe nicht gewusst, dass es so hart wird. Hätte ich es gewusst, hätte ich es wahrscheinlich nicht gemacht", so Fürst Karl-Heinz von Sayn-Wittgenstein.

Für das Experiment "Promis auf Hartz VI" tauschte das Ehepaar ihre 1000 Quadratmeter Luxusvilla auf Mallorca gegen eine kleine Wohnung in Köln. Und die war auch noch leer! Außer zwei Feldbetten, war dort nichts aufzufinden. Um sich sie Wohnung einzurichten, bekamen Karl-Heinz und Andrea 1200 Euro. Doch während das für viele nicht wenig Geld ist, hatten die Wahl-Mallorquiner damit so ihre Schwierigkeiten. "Das ist mit so einem Betrag wirklich nicht einfach. Wir sind andere Dimensionen gewöhnt", so der Millionär.

Dabei war der Platzmangel gar nicht das einzige Problem. "Wir haben während des Experiments keine 736 Euro bar auf die Hand bekommen, sondern mussten mit nur 520 Euro auskommen. Der Rest ging schon für Strom, Wasser und Versicherungen drauf – so wie es eben auch üblich ist. Das war wirklich wenig und unglaublich schwierig", so Karl-Heinz offen.

Fürst Karl-Heinz von Sayn-Wittgenstein: Ehe-Zoff wegen Klopapier!

Besonders beim Einkaufen war der Zoff vorprogrammiert!"Wir haben viel diskutiert. Meine Frau und ich sind schon seit knapp 30 Jahren zusammen und wir streiten nie so richtig. Wir begegnen uns mit Respekt. Aber dieser Respekt ging in diesen vier Wochen manchmal leider verloren. Es war eine Bewährungsprobe für unsere Beziehung. Wir haben um alles gekämpft – sogar um Klopapier! Da streitet Andrea mit mir eine halbe Stunde, dass dreilagiges doch billiger ist! Wo gibt es denn sowas…", so der 63-Jährige weiter.

Mitnehmen durften die beiden nichts - obwohl zumindest der Fürst alles versucht hat! "Als wir in Köln angekommen sind, wurde uns alles abgenommen. Kreditkarte, Brieftasche, unsere Koffer wurden durchsucht. Damit eben alles echt ist. Einmal kam uns mein Freund Costa Cordalis mit seiner Gitarre besuchen. Natürlich habe ich mit ihm abgesprochen, dass er einige Stangen Zigaretten in diese Gitarre legt. Doch das ist natürlich aufgeflogen und die Zigaretten haben sich auf mysteriöse Art und Weise in Luft aufgelöst…", lacht Fürst Karl-Heinz von Sayn-Wittgenstein.

Der Geldmangel forderte seinen Tribut, als Fürst Karl-Heinz von Sayn-Wittgenstein und Andrea mit der Straßenbahn fahren mussten: "Ich habe nie etwas geklaut. Aber jetzt habe ich bis heute ein schlechtes Gewissen. Wir mussten zu Aldi und sind mit der Straßenbahn einige Stationen ohne zu bezahlen gefahren. Wir hatten nicht genug Kleingeld im Portemonnaie. Ich habe so geschwitzt und hatte solche Angst, dass ein Kontrolleur kommt!"

Fürst Karl-Heinz von Sayn-Wittgenstein: Das denkt er wirklich über Hartz IV-Empfänger

Doch wie ist es, wenn zwei Millionäre plötzlich auf Hartz IV-Empfänger treffen? Fürst Karl-Heinz von Sayn-Wittgenstein erklärt offen, dass er alle Menschen, die er bei dem Experiment kennengelernt hat, nett fand. Andrea und er haben sich sofort mit den Menschen angefreundet. Doch eine Sache hat ihn nachhaltig schockiert!

"Während des Experiments habe ich gemerkt, dass es drei Gruppen von Hartz IV-Empfängern gibt. 1. Die körperlich und geistig Kranken. Die brauchen die Unterstützung vom Staat und sollten meiner Meinung nach noch mehr bekommen. 2. Die, die sich bemühen einen Job zu finden und richtig kämpfen, aber trotzdem noch arbeitslos sind. 3. Die Menschen die sagen: Ich verdiene mit Hartz IV mehr, als mit einem Job. Ich fürchte, die letzte Gruppe ist leider die Größte." Karl-Heinz hat in diesem Fall nämlich eine deutliche Meinung. "Jeder der körperlich und geistig gesund ist, hat das Recht in Deutschland zu arbeiten – und er hat meiner Meinung nach auch die Pflicht, zu arbeiten. Es gibt so viele Stellen, die in der Alten- oder Krankenpflege fehlen, in öffentlichen Anlagen oder Parks! Die Menschen bekommen, wenn sie arbeiten, auch mehr Respekt von der Gemeinde, vor sich selbst und ihren Kindern", erklärt er offen und ehrlich.

Fürst Karl-Heinz von Sayn-Wittgenstein und Andrea: Ihr Fazit nach dem Experiment

Am Ende der vier Wochen war für Andrea und ihren Mann Fürst Karl-Heinz von Sayn-Wittgenstein klar, Hartz VI wäre für sie keine Dauerlösung! "Ich selbst dachte, ich lerne bei dem Experiment Menschen kennen und kann vielleicht in ihrem Leben etwas bewirken. Aber am Anfang waren wir selber fix und fertig! Nicht nur was das Geld und den Platz angeht, sondern auch uns beide", bestätigt der TV-Star. Und seine Frau Andrea ergänzt:"Für mich war es wichtig zu sehen, wie es ist, wenn man von heute auf morgen plötzlich alles verlieren würde. Wir haben nicht aufgegeben, haben aber festgestellt, dass Hartz IV nur eine kurzfristige Lösung sein darf. Es sollte kein Dauerzustand sein."

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