Hannes Jaenicke: "Habe seit Jahren Schmerzen" - Schlimmes Unfall-Trauma
Schauspieler Hannes Jaenicke muss sich einer Schulter-OP unterziehen - weil er bei Dreharbeiten in der Wüste schwer verunglückte ...
Was immer er anpackt, er macht es mit Leidenschaft: Als Schauspieler und engagierter Umwelt-Aktivist geht Hannes Jaenicke auch körperlich gerne an seine Grenzen. Doch seit einiger Zeit schon fällt ihm dies zusehends schwerer, denn die zahlreichen gefährlichen Filmstunts der Vergangenheit sind nicht spurlos an ihm vorübergegangen. Hinzu kam ein schrecklicher Unfall in Marokko, der bis heute ein Trauma hinterlassen hat. "Ich habe seit Jahren schon chronische Schmerzen", erzählt Hannes Jaenicke im Interview mit "Closer".
Hannes Jaenicke hat sich schon öfter verletzt
Im Job und beim Sport den Körper an seine Grenzen zu bringen – in jüngeren Jahren sei das kein Problem gewesen. "Es gab immer mal wieder ein paar verunglückte Aktionen, die im Krankenhaus endeten. Das gehört leider dazu – auch, wenn man noch so vorsichtig ist." Heute, mit Anfang 60, ist er dennoch achtsamer geworden: "Früher dachte ich, ich müsse alle Stunts selbst machen. Heute lasse ich da lieber die Profis ran und schaue aus sicherer Distanz zu."
Die Stunts sind eine Sache, der Unfall während der Dreharbeiten zur TV-Serie "Mirage" 2019 in Marokko noch mal eine ganz andere. "Das war mein erster wirklich schwerer Unfall im Straßenverkehr", erinnert sich Hannes Jaenicke. "Vorher gab es nur Blechschäden, kaputte Bikes und leichte Blessuren…"
Was genau war passiert? "Auf einer Wüstenstraße kam es zu einem Frontalzusammenstoß mit einem entgegenkommenden SUV, dessen Fahrer eingeschlafen war. Wir drehten während des Fastenmonats Ramadan, in dem Muslime tagsüber nichts essen und trinken dürfen. Der SUV geriet auf unsere Spur, mein Fahrer hatte keine Chance auszuweichen." Ein Schock-Moment für alle Insassen im Wagen! "Mein Gurt und Airbag hielten, das hat mir das Leben gerettet", resümiert Jaenicke. "Abgesehen von der kaputten Schulter, zwei angerissenen Sehnen und einer Hüft-Quetschung kam ich mit dem Schrecken davon."
Dass er ein harter Hund ist, bewies der TV-Star in den Wochen danach: Er drehte weiter – trotz fast unerträglicher Schmerzen. "Mir hat sechs Monate lang alles weh getan, Schulter, Nacken, Rücken, Hüfte", erzählt er. Eine erste Operation in Deutschland noch im Jahr des Unfalls brachte nur kurzzeitig Linderung. Bis heute spürt er die Folgen des fatalen Unfalls. Doch nun ist Rettung in Sicht: Ein künstliches Schultergelenk soll Hannes Jaenicke wieder zur alten Topform verhelfen. "Aktuell liegt die Kapazität meiner Schulter bei nur 30 Prozent", erklärt er. "Die Ärzte sagen, durch die Operation könnte ich bis zu 90 Prozent wiedergewinnen. Das ergibt auf jeden Fall Sinn."
Seine Lieblingssportarten wie Surfen, Kiten und Segeln könne er zwar auch in seinem jetzigen Zustand noch ausüben, "aber ich würde gerne auch mal wieder Tennis spielen oder einfach nur ohne Schmerzen den Arm heben. Ich möchte diese jahrelangen chronischen Schmerzen endlich loswerden." Auf die Zeit im Krankenhaus freut er sich sogar fast: "Da habe ich meine Ruhe – das kenne ich sonst gar nicht."
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Quelle
Closer