Hate-Angriff auf Michael "Bully" Herbig: Damit hat der Comedian nicht gerechnet!

Es war sein großer Twitch‑Auftritt – und am Ende stand Michael "Bully“ Herbig mitten in einem digitalen Shitstorm. Was danach passierte, sorgt im Netz für ordentlich Wirbel …

Michael Bully Herbig lächelt in die Ferne. - Foto: Imago / Sven Simon

© Imago / Sven Simon

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Michael "Bully" Herbig, der 57‑jährige Kult‑Komiker und Regisseur gab sein Live-Debüt auf der Streamingplattform Twitch. Der Anlass war sein neuer Film "Das Kanu des Manitu“, der am 14. August in die Kinos kommt. Support bekam Bully von Twitch-Star HandOfBlood alias Max Knabe – ein Zusammenspiel, das Stoff für eine eigene Show wäre.

Doch kaum drei Minuten im Stream – dann krachte es. Eine KI‑Stimme plärrte aus dem Chat: "Bully, leck Eier!" Herbig blickte perplex, HandOfBlood musste kurz lachen – und ermahnte seine Community charmant mit einem "Hey, Freunde!" zur zivilisierteren Wortwahl.

HandOfBlood, "Hänno", brachte es auf den Punkt: "Es ist eine Hass‑Liebe zwischen denen und mir." Herbig, sichtlich noch im Twitch‑Modus (oder eher Modus‑Katastrophe), fragte trocken: "Wer sind denn die genau?" – eine spitze Anspielung auf das anonyme Chaos im Internet.

"Das ist Machtmissbrauch – das ist so krank!"

Nachdem der Talk zum Kanu‑Game überging – passenderweise – und Herbig nach etwa einer Stunde den Stream verließ, ließ HandOfBlood Dampf ab: "Leute, wir müssen reden … Der setzt sich hier fünf Minuten hin, kommt die erste Text‑to‑Speech: 'Bully, leck Eier'!" Dann noch deutlicher: "Das ist Machtmissbrauch, was ihr macht. Das ist so krank, wirklich. Wie kann man so sein?"

Warum das Ganze einen digital‑medialen Nerv trifft

Ganz einfach: Hier prallen zwei Welten frontal aufeinander! Denn selbst ein Medienprofi wie Michael "Bully“ Herbig merkt schnell, dass auf Twitch ein anderer Ton herrscht. Was für viele wie ein lockerer Plausch mit der Community aussieht, entpuppt sich für Neulinge oft als digitaler Schleudergang. Noch im letzten Jahr musste Bully so einiges einstecken, auch in Kombi mit Stefan Raab.

Text-to-Speech wird dabei zur modernen Steinschleuder: Anonyme Zuschauer feuern ungefiltert Beleidigungen raus, als gäb’s kein Morgen – und das in aller Öffentlichkeit. Die KI liest vor, was sich manch einer sonst nicht mal trauen würde zu tippen. Ein Satz wie "Bully, leck Eier“ trifft da nicht nur unter der Gürtellinie, sondern zeigt auch: Im Netz gibt’s keine Schamgrenze – nur Reichweite.

Kino-Kult‑Comeback am Start!

Egal, wie harsch der Twitch‑Einstieg war – der humorvolle Western‑Parodien‑Nachschlag "Das Kanu des Manitu“ steuert geradewegs in die Kinos. Ob er dem Kult‑Status des Vorgängers "Der Schuh des Manitu“ (11,7 Mio Besucher:innen!) den Rang ablaufen kann? Wir sind gespannt – aber eins ist sicher: Er wird für Lacher sorgen.

Quelle: Swyrl