Jana Ina Zarrella: So traurig war ihre Kindheit

Jana Ina Zarrella spricht jetzt offen wie nie über ihre schwierigen Jugendjahre in Brasilien  ...

Jana Ina Zarrella
Jana Ina Zarrella spricht offen über ihre traurige Kindheit. Foto: IMAGO / Sven Simon
Auf Pinterest merken

Wir kennen sie stets strahlend – doch was kaum jemand weiß: Jana Ina Zarrella hatte es in ihrer Kindheit alles andere als leicht. In einem selten offenen Interview spricht die Zweifachmama jetzt über die schweren Jahre, die hinter ihr liegen.

Jana Ina Zarrella: "Wir mussten viel kämpfen"

Heute führt sie eine Bilderbuch-Ehe und ist auch beruflich voll im Flow. Doch Jana Inas Start ins Erwachsenenleben war von Tränen und Kummer begleitet. Ihre Kindheit endete sozusagen mit einem Schlag: "Meine Eltern haben sich scheiden lassen, da war ich elf. Mein Papa war nicht wirklich präsent und nicht der Vater, den ich mir gewünscht hatte", erinnert sie sich. "Meine Mama hat meinen Papa aus vielen und nachvollziehbaren Gründen verlassen. Ich war klein, aber mir war das alles bewusst. Sie musste sehr viel arbeiten, und wir mussten viel kämpfen."

Das kleine Mädchen musste früh selbstständig werden, denn ihre Mutter Rita bemühte sich, den Lebensunterhalt zusammenzubekommen und war deshalb oft unterwegs. "Sie ist häufig morgens nach Rio gefahren. Sie hat Klamotten entworfen und produzieren lassen. Sie ist mit riesengroßen Tüten mit dem Bus zu ihren Kundinnen. An manchen Tagen hat sie gar nichts verkauft und hatte gerade mal Geld für den Bus zurück", erzählt Jana Ina. "Ich habe zu Hause immer aktiv geholfen. Uns hat es an nichts gefehlt, es ist aber auch nichts übrig geblieben. Wir mussten sehr kämpfen", bekräftigt sie erneut. "Diese Stärke, die ich habe, habe ich auch viel von meiner Mutter."

Doch es habe auch immer wieder Momente gegeben, in denen ihr bewusst wurde, dass sie nicht so viel haben wie andere Familien. "Ich bin gerne nach der Schule mit zu meiner besten Freundin gegangen, denn sie waren besser situiert. Bei ihr gab es jeden Tag Schmelzkäse und Cola. Und ich habe es geliebt! Bei uns gab es so etwas nicht – das war Luxus", erklärt sie und fügt lachend hinzu: "Deswegen gibt es bei mir noch heute jeden Tag Schmelzkäse – denn ich kann es mir leisten." Was wieder mal beweist, dass es gerade die kleinen Dinge im Leben sind, die man viel mehr schätzen sollte …

Quellen

  • Closer

IT7