Kastelruther Spatzen: 20 Jahre nach dem Mord - sie lassen nicht locker!

Sie werden nicht ruhen, bis sie Klarheit haben! Nachdem 1993 der Manager der Kastelruther Spatzen blutig ermordet wurde und der Fall nie gelöst werden konnte, haben die Musiker jetzt ein Kopfgeld von 25 000 Euro auf die Mörder ausgesetzt.

Kastelruther Spatzen
Foto: IMAGO / STAR-MEDIA
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Die Kastelruther Spatzen stehen mittlerweile seit 40 Jahren auf der Bühne, haben 16 Mio. Alben verkauft und gehen auch in diesem Jahr ab dem 28. März wieder auf Tour. Doch der Erfolg kann ihnen nicht zurückgeben, was ihnen einst genommen wurde - 1993 wurde ihr Manager Karlheinz Gross kaltblütig ermordet. Bis heute sind die Täter nicht gefasst und der Fall auf Eis gelegt. Darum nehmen die Spatzen es nun selbst in die Hand und lassen nicht locker. Ein Kopfgeld von 25 000 Euro soll nun bei der Aufklärung des Falls helfen!

Kastelruther Spatzen: Sie geben die Hoffnung nicht auf die Mörder zu finden!

Am Abend des 6. März 1998 wurde der Band-Boss der Kastelruther Spatzen, Karlheinz Gross, im Magdeburger Industriehafen blutüberströmt aufgefunden. Der Manager der Volksmusiker stirbt nur wenig später nach einer Not-OP im Krankenhaus. Sein Körper wies mehrere gebrochene Rippen, schwere Rumpfquetschungen und Schädelbrüche auf. Ganz klar ein blutiger Mord!

Doch obwohl die Spurensicherung sogar eine DNA-Spur durch vier fremde Haare auf dem Mantel von Karlheinz Gross aufnehmen konnte, konnten die Täter nie gefunden werden. Vor 5 Jahren wurden die Ermittlungen sogar eingestellt und der Fall als "Cold Case" zu den Akten gelegt. Eine bittere Enttäuschung für Albin Gross, den Bruder des Verstorbenen und Keyboarder und Liedtexter der Kastelruther Spatzen, der nun mit "Bild" über den Verlust sprach:

„Wir, die Familie und die Band, wollen, dass Karlheinz' Tod aufgeklärt wird. Wir geben die Hoffnung nicht auf. Der Staatsanwalt sagte uns, wenn keine neuen Indizien auftauchen, sieht er keinen Grund, den Fall neu aufzurollen.“
Albin Gross

Schon im Jahr 1998 setzten die Musiker ein Kopfgeld von 25 000 Euro auf die Täter aus. Doch bislang ohne Erfolg. Dennoch will Albin Gross die Hoffnung nicht aufgeben und versichert weiter: "Wir sind natürlich immer noch bereit, eine Belohnung zu bezahlen. 25 000 Euro". Nach dem Tod seines Bruders hatte Albin große Gewissensbisse: "Ich hatte Karlheinz zu den Spatzen geholt. Wäre er Busfahrer geblieben, würde er vielleicht noch leben. Ich stellte alles infrage. Wenn ein Mord der Preis ist für beruflichen Erfolg, was ist dieser dann noch wert?"

Bleibt nur zu hoffen, dass die Familie und die Bandmitglieder am Ende doch noch Klarheit bekommen und die Täter geschnappt werden.

Von welchen Promis wir uns im letzten Jahr verabschieden mussten, erfährst du im Video:

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Video: wochit

Quelle: Bild