Katja Burkhard: Sie bricht ihr Schweigen! "Die Umstellung fiel mir sehr schwer"

Katja Burhard packt aus! In einem Interview spricht sie über den Auszug ihrer Töchter, ihre Ehe und ihren 60. Geburtstag.

Katja Burkhard
Foto: IMAGO/ Revierfoto
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Man sieht es ihr nicht an, aber seit fast drei Jahrzehnten schon zählt Katja Burkard zu den beliebtesten TV-Gesichtern bei RTL. Unglaublich! Im Interview mit "Das Neue" mit uns gibt sie exklusive Einblicke in ihr Privatleben…

RTL-Star Katja Burkhard vermisst ihre Töchter

Katja, vor Kurzem hätten Sie zum ersten Mal fast Ihre eigene Sendung verpasst. Was ist passiert?

Ich habe tatsächlich verschlafen! Normalerweise stehe ich um 5.30 Uhr auf und bin spätestens um 7 Uhr in der Redaktionskonferenz. An diesem einen Tag stand um 8 Uhr morgens unsere Haushaltshilfe an meinem Bett und fragte besorgt: "Katja, brauchst du einen Arzt?" Meine Kollegen hatten in der Zwischenzeit schon bei meinem Mann angerufen, weil sie keine Ahnung hatten, wo ich stecke. Im Sender herrschte höchster Alarm! Mein Handy hatte wohl nicht geladen. Darum ging der Wecker nicht.

War es das erste Mal, dass Sie verschlafen haben?

In dieser Form war es eine absolute Premiere für mich! Es kommt schon mal vor, dass ich 20 Minuten später aufstehe, aber zweieinhalb Stunden später an einem normalen Arbeitstag, das hatte ich noch nie. Die Töchter sind inzwischen ausgezogen.

Wie sieht aktuell Ihr Alltag aus?

Marie-Therese ist 23 und schon vor einigen Jahren ausgezogen, um zu studieren. Katharina ist 17 und besucht seit kurzem ein Internat. Ich bin jetzt also eine Empty-Nest-Mutter! Auf meine Töchter muss ich im Alltag keine Rücksicht mehr nehmen.

Wie fühlt sich dieser Zustand für Sie an?

Die Umstellung fiel mir sehr schwer! Ich bin eigentlich eine echte Glucke! Nachdem die Große schon länger aus dem Haus ist, hatte ich gehofft, besser auf die Situation vorbereitet zu sein. Ich habe mir ein intensives Sportprogramm zusammengestellt und bereite mich gerade vor auf einen Halbmarathon im Oktober. Außerdem arbeite ich aktuell an einem Buch. Ich lenke mich also mit viel Beschäftigung ab – aber ich vermisse trotzdem beide höllisch! Ich terrorisiere meine Töchter täglich mit Anrufen und schreibe ihnen, wie sehr sie mir fehlen (lacht).

Warum besucht die 17-Jährige ein Internat?

Sie wollte es so! Sie hat immer schon seit der Vorschule dieselbe Schule besucht und sehnte sich nach Abwechslung. Ich habe versucht, sie zu bestechen: "Ich kaufe dir ein Pferd, einen Delfin – was immer du möchtest!" (lacht) Aber es hat nichts genützt! Sie wollte unbedingt auf ein Internat und weg von zu Hause – und eigentlich bin ich selbst schuld daran…

Warum das denn?

Wir haben unsere Kinder dazu erzogen, immer neugierig und mutig zu sein. Dann muss man als Eltern auch mit der Konsequenz leben, dass sie sich so jung bereits trauen, das Haus zu verlassen und die Welt zu entdecken.

Inwiefern stellt es Ihre Beziehung auf die Probe, dass Ihr Mann und Sie nun allein daheim sind?

Das ist durchaus auch eine Herausforderung für uns… (lacht) Mein Mann hat anfangs weiterhin immer für vier Personen den Tisch gedeckt. Er ist bei uns zuständig fürs Einkaufen und den Haushalt. Wenn er am Wochenende auf den Markt geht, kauft er jedes Mal viel zu viel ein, weil er sich noch nicht daran gewöhnt hat, dass wir nur noch zu zweit sind. Unser Alltag hat sich verändert – vor allem die Wochenenden sind jetzt anders. Wir reisen inzwischen viel mehr und sind Samstag und Sonntag eigentlich immer unterwegs.

Wie oft sehen Sie Ihre Töchter?

Wir sehen uns regelmäßig, mindestens einmal im Monat. Mal ist die eine zu Hause, mal die andere. Oder wir fahren sie besuchen und sehen uns zu viert irgendwo. Natürlich telefonieren wir fast täglich per Facetime.

Nächstes Jahr werden Sie 60. Wie fühlen Sie sich beim Gedanken daran?

Ich fürchte mich nicht vor der 60! Ich verstehe die ganze Aufregung darüber nicht. Wir alle werden älter. Und jetzt werde ich eben 60 – was soll’s! Die Zahl ist mir sowas von egal! Ich habe überhaupt kein Problem damit.

Wie ist Ihr gefühltes Alter?

Das kann ich gar nicht benennen. Ich weiß nur, dass ich heute fitter und selbstbewusster bin als mit 40. Ich bin cooler und gelassener als je zuvor. Wenn mein Bindegewebe so fest wäre wie mein Charakter, wäre es nicht auszuhalten mit mir! (lacht)

Sind Sie auch schon durch mit den Wechseljahren?

Ich bin nicht durch damit, aber ich nehme Hormone und habe meine Wechseljahre dadurch im Griff. Ich merke überhaupt nichts davon.

Quelle

  • Das Neue