Lady Diana: Unvorhergesehene Wendung 28 Jahre nach ihrem Tod

Der Unfalltod von Lady Diana lässt Prinz Harry nicht los. Jahrelang kämpfte er vor Gericht für Gerechtigkeit und bekam nun endlich, was er sich erhofft hat.

Lady Diana mit Harry und William
Lady Diana mit Harry und William Foto: IMAGO / ZUMA Press
Auf Pinterest merken

"Niemand ist besser geeignet, das durchzuziehen, als ich", sagte Prinz Harry in der Dokumentation "Tabloids on Trial" und sprach dabei über seinen Versuch, die britische "Sun" für illegale Recherchemethoden vor Gericht zur Rechenschaft zu ziehen.

In Großbritannien ist ein derartiges Verfahren auch mit einem hohen finanziellen Risiko für den Kläger verbunden. Selbst berühmte Mitkläger wie Hugh Grant ließen sich deshalb früh auf einen Vergleich ein. Harry hingegen wollte das Verfahren bis zum Ende durchziehen und dafür auch selbst in den Zeugenstand treten.

Es ging vor allem um das Abhören von privaten Telefonaten und Sprachnachrichten von Lady Diana, die der Verlag von Rupert Murdoch extern durchführen ließ.

Unerwartetes Ende des Verfahrens

Prinz Harry kämpft für seine Mutter
Prinz Harry kämpft für seine Mutter Foto: IMAGO / Avalon.red

Nun kam es jedoch anders, denn auch Harry hat sich mit dem Verlag News Group Media geeinigt. Von einer "substanziellen Entschädigung" ist die Rede, zudem bestand Harry auf eine öffentliche Entschuldigung.

Darin gesteht der Verlag "ernsthafte Verletzungen seines Privatlebens, einschließlich illegaler Praktiken, die durch Privatdetektive angewandt wurden, die für die "Sun" tätig waren".

Es ist dennoch verwunderlich, dass Prinz Harry sich auf diesen Vergleich eingelassen hat, schließlich hätte das Verfahren die Praktiken unter dem Dach der "Sun" und die konkreten Verantwortlichen enthüllt. Immerhin kam es nun, 28 Jahre nach dem Tod von Lady Diana, zu einer Entschuldigung. Vorher räumte der Verlag nämlich keinerlei Fehlverhalten ein.

Schon 2011 versprach Rupert Murdoch eine Entschuldigung, damals ging es jedoch um die mittlerweile eingestellte Zeitung "News of the World". Möglicherweise einigte sich Harry mit News Group Media hinter verschlossenen Türen aber auch darauf, dass Harry und Meghan zukünftig von den Reportern der "Sun" in Ruhe gelassen werden. An anderen Redaktionen, die es auf das Royal-Paar in den USA abgesehen haben, mangelt es natürlich nicht …

Inwiefern die britischen Paparazzi und Redakteure an Lady Dianas Tod verantwortlich waren, erklärt dieses Video:

Video Platzhalter
Video: Glutamat

Quellen