Laura Dahlmeier (†): Jetzt spricht ihre Seilpartnerin über das tragische Unglück
Die tragischen Details ihrer letzten Momente: Seilpartnerin Marina Krauss bricht ihr Schweigen über den tödlichen Unfall von Laura Dahlmeier in Pakistan.

Nach ihrem tragischen Unfall meldet sich jetzt Laura Dahlmeiers Seilpartnerin mit neuen Details zu Wort.
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Die Nachricht erschütterte ganz Deutschland: Laura Dahlmeier, ehemalige Biathlon-Heldin, ist bei einer Bergexpedition in Pakistan tödlich verunglückt. Während die gesamte Sportwelt aktuell um die 31-Jährige trauert, äußert sich nun erstmals ihre Seilpartnerin Marina Krauss – die einzige Zeugin der dramatischen letzten Stunden.
Laura Dahlmeiers letzte Momente: Schwer verletzt und unerreichbar
Die beiden Freundinnen waren im Karakorum-Gebirge unterwegs, als das Unglück geschah. An der dritten Abseilstelle, so berichtet Marina, kam es zur Katastrophe: "Wir waren an der dritten Abseilstelle und haben uns abgeseilt, ich war schon an der nächsten Abseilstelle, Laura ist nachgekommen. Dann ging der Steinschlag los." Ein großer Felsbrocken traf Laura am Kopf und schleuderte sie gegen die Wand. Für Marina war sofort klar: Das war lebensbedrohlich. "Ich habe nach ihr gerufen. Für mich war klar, die einzige Möglichkeit, ihr zu helfen, ist, den Helikopter zu rufen."
Stundenlang kämpfte Marina um Hilfe für ihre Freundin, setzte einen Notruf ab und versuchte verzweifelt, einen sicheren Weg zurück zu Laura zu finden. Doch der tückische Laila Peak ließ keine Rettung zu – vor allem nicht im Dunkeln. Schließlich blieb ihr keine andere Wahl, als sich zurückzuziehen. Obwohl am nächsten Tag ein Rettungshubschrauber auf die Suche ging, konnte die Bergung mehrfach nicht fortgesetzt werden – zu riskant war das Gelände. Über zwei Nächte hofften und bangten alle um Laura. Am Mittwoch kam schließlich die traurige Gewissheit: Laura Dahlmeier konnte nicht lebend geborgen werden.
Trotz Unglück: Das war Laura Dahlmeier's letzter Wunsch
Ein besonders bewegender Aspekt: Laura selbst soll vor der Expedition geäußert haben, dass niemand sein Leben riskieren solle, um sie zu retten. Aus diesem Grund entschieden die Rettungsteams, ihren Leichnam vorerst nicht zu bergen. Ein dramatischer Abschied einer außergewöhnlichen Sportlerin, deren Mut bis zum Schluss bewundernswert bleibt.