Lilly Forgách: "Um Himmels Willen"-Star mit nur 58 Jahren verstorben
Die Nachricht erschüttert die deutsche Theater- und Filmwelt: Schauspielerin Lilly Forgách ist am 8. Dezember 2024 in München gestorben.
Die beliebte Darstellerin Lilly Forgách, bekannt aus zahlreichen TV-Hits, hinterlässt eine riesige Lücke. Ihr Mann Jochen Schölch und Sohn Valentin teilten auf Facebook mit: "Nachdem sie im März ein geplatztes Aneurysma im Kopf wie durch ein Wunder überlebt hat, musste sie sich im September einer weiteren Operation unterziehen. Zwei Tage später erlitt sie einen Hirnschlag." Die letzten Wochen ihres Lebens verbrachte Lilly im Koma. Am 8. Dezember sei sie schließlich friedlich eingeschlafen.
Große Trauer unter Lilly Forgáchs Kollegen
Der Verlust von Lilly Forgách hat die Branche tief getroffen. Schauspielerin Stefanie von Poser, die mit ihr für "Watzmann ermittelt" zusammenarbeitete, zeigt sich zutiefst berührt: "So sehr habe ich gehofft, dass du wieder aufwachst und gesund wirst. Du wundervolle Lilly!" Auch ihre Agentin Beate Mittermayer findet rührende Worte für die Schauspielerin. "Sie war wahnsinnig beliebt, weil sie so empathisch war, sie hat sich um jeden gekümmert", sagt Mittermayer der Deutschen Presse-Agentur.
Lilly Forgách: Ein Leben für die Kunst
Lilly Forgách begann ihre Schauspielkarriere in München, wo sie ihre Ausbildung absolvierte und sich schnell einen Namen machte. Ihr Filmdebüt feierte sie in der Horror-Komödie "Sieben Monde" an der Seite von Jan Josef Liefers. Es folgten Engagements an hochkarätigen Bühnen, wie dem Residenztheater und dem Volkstheater in München sowie an den Stadttheatern in Regensburg, Nürnberg und Klagenfurt. Seit 1999 war sie festes Mitglied des Metropoltheaters und zuletzt in der gefeierten Literaturadaption "Das achte Leben" zu sehen.
Auch in TV-Klassikern wie "Himmel, Herrgott, Sakrament", "Um Himmels WIllen" der ARD-Reihe "Watzmann ermittelt" und in den ZDF-Hits "Nord Nord Mord" und "SOKO" begeisterte sie ihr Publikum. Ihre letzte Rolle in dem ARD-Drama "Eine Liebe später" zeigt sie als Mutter, die den Verlust ihres Sohnes verarbeitet. In einem früheren Interview sagte Lilly Forgách über das Thema Trauer: "Trauer ist ein Prozess, der niemals endet." Diese Worte erhalten nach ihrem Tod eine noch besondere Bedeutung.
Quelle
DPA