Maike Kohl-Richter: Familienstreit um das Grab von Helmut Kohl- Jetzt äußert sich sogar sein Enkel
Viele finden das Grab von Altkanzler Helmut Kohl unwürdig, auch seine Familie. Eine Umgestaltung ist nicht in Sicht.
Auch sieben Jahre nach dem Tod von Helmut Kohl († 87) steht noch immer nur ein liebloses Holzkreuz auf dem Grab des Kanzlers der Einheit. Inzwischen ist der Lack verblichen, Unkraut wuchert drumherum. Für die Söhne von Helmut Kohl ein beschämender Zustand. Doch sie können nichts machen. Maike Kohl-Richter (60), die Witwe des Verstorbenen, stellt sich quer. Das unwürdige Gezerre um Helmut Kohls Grab geht weiter.
Das Grab von Helmut Kohl hat noch immer keinen Grabstein
Zwei Jahre ist es her, dass Kohls Witwe der Stadt Speyer zusicherte, die Ruhestätte ihres Mannes würde einen Grabstein bekommen. "Ich habe klare Vorstellungen", sagte sie damals. Doch seither ist nichts passiert.
Stattdessen stellte die 60-Jährige Überwachungskameras auf und wollte das Grab sogar einmauern lassen. Zwar hat die Stadt Speyer die Kameras inzwischen abmontiert, doch ein Zaun steht noch.
Helmut Kohls Familie zeigt sich entsetzt
Vor allem Kohls ältester Sohn Walter (61) zeigt sich bestürzt: "Es ist absurd, dass ausgerechnet das Grab eines Mannes, der wesentlich zum Mauerfall und zur europäischen Einigung beigetragen hat, durch die Willkür einer Person so verschandelt wird." Der Unternehmer fügt hinzu: "Mein Vater wäre entsetzt, wenn er sein eigenes Grab sehen würde."
Jetzt geht der Streit sogar eine Generation weiter. Auch Helmut Kohls Enkel Johannes (27) meldet sich zu Wort: "Ich hoffe, dass die Stadt endlich handelt. Meine Familie ist seit sieben Jahren in dieser Angelegenheit machtlos." Doch auch die Stadt Speyer kann nicht viel machen.
"Ich lasse mich nicht unter Druck setzen", feuerte die 60-Jährige stets zurück. Es scheint, als würde das Gezerre um Kohls Grab kein Ende nehmen.
Im Video: Diese Aktionen kosteten Maike Kohl-Richter einige Sympathiepunkte!
Quelle
Das Neue Blatt