Maite Kelly nach dem Tod von Barby: Jetzt zerbricht die Familie

Das Herz von Maite Kelly ist gebrochen. Vergangene Woche erhielt sie die Nachricht, vor der sie sich am meisten gefürchtet hatte. Ihre geliebte Schwester Barby verstarb im Alter von nur 45 Jahren plötzlich und unerwartet. Mit ihr verlor Maite nicht nur ihre engste Vertraute, sondern auch eines der wenigen Bindeglieder an den Rest ihrer Familie. Und sofort sind da diese Fragen im Kopf: Hätte ich das verhindern können? Hätte ich mich mehr kümmern müssen? War ich da für sie? Bittere Selbstvorwürfe, die nur allzu menschlich sind …

Maite Kelly
Foto: Getty Images
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"Mama Barbara und Papa Dan halten dich fest in ihren Armen. Du bist jetzt zu Hause. Deine dich immer liebende kleine Schwester Maite. Ruhe in Frieden" – das sind die rührenden Worte, mit denen sich Maite von Barby verabschiedet, einem der wichtigsten Menschen in ihrem Leben. Bis zuletzt hatten die beiden eine ganz besondere Bindung, konnten über alles reden, telefonierten oft. Maite erzählte von ihren Kindern und ihrem Leben. Jetzt wird sie ihre Schwester nie wieder anrufen können. Barby ist tot, "nach kurzer Krankheit", wie die Familie auf Instagram schreibt.

Maite distanzierte sich von der Familie

Eine Tragödie für alle Geschwister, aber besonders für Maite, die sich stets sehr intensiv um die seelisch angeschlagene Schwester gekümmert hatte. Schon vor Jahren war Barby aus der Öffentlichkeit verschwunden, weil sie "unter einer psychischen Krankheit leidet, die es ihr nicht möglich macht, allein zu leben, für sich zu sorgen oder Verantwortung über ihr eigenes Leben zu tragen", erklärte ihr Bruder Jimmy mal. Zuletzt soll sie bei Pflegeeltern in Nordrhein-Westfalen, unweit von Maites Wohnort in Meerbusch bei Düsseldorf gelebt haben. Der Grund für ihre Störung lag angeblich in der turbulenten Vergangenheit der Kelly-Familie. Die sensible Barby kam mit der Hysterie und dem Star-Rummel nicht zurecht, der die Kelly Family praktisch rund um die Uhr umgab. Und lange Zeit schienen die Geschwister sich einig, ihr den nötigen Abstand zu gönnen. "Sie braucht ihre Ruhe", betonte etwa Patricia vor einiger Zeit. "Sie kann nicht in die Öffentlichkeit oder auf Tour." Denn das begünstige ihre Krankheit.

Doch vor knapp einem halben Jahr war es dann plötzlich vorbei mit der Ruhe – und dem Einvernehmen. Joey Kelly brachte seine kleine Schwester überraschend wieder ins Gespräch, erstellte in ihrem Namen einen Instagram-Account, der schlagartig weit über 20.000 Follower hatte. Viele Fans hofften da natürlich auf ein Comeback von Barby. Welchen Druck das auf die psychisch labile Frau ausübte, mag man sich kaum ausmalen … Maite kommentierte die Aktion ihres Bruders Joey öffentlich nicht, sie äußerte auf andere Weise ihr Unverständnis: Als einziges Familienmitglied folgte sie Barbys Kanal nicht. Die Botschaft war damit überdeutlich: Damit habe ich nichts zu tun – und will es auch nicht.

Wie geht es für Maite weiter?

Dass die Trauer um Barby die Geschwister nun doch wieder näherbringt, ist eher unwahrscheinlich. Im Gegenteil: Barbys Tod könnte das seit Jahren angespannte Verhältnis zwischen Maite und den anderen endgültig zerstören, alte Wunden wieder aufreißen.

Schon seit sie als Solokünstlerin erfolgreich ist, scheint sie keinen Platz mehr in der Kelly Family zu haben. Wie schmerzlich diese Entfremdung für sie ist, deutete Maite mal in einem Interview an: "Wir waren sehr arm, Aber wir hatten uns als Familie. Wenn wir uns als Menschen nicht haben, was haben wir dann?" Ihre einzige "echte" Verbindung zum Rest der Sippe war in den vergangenen Jahren immer Barby. Die kranke Schwester bot Anlass, sich auszutauschen, Kontakt zu halten, Sorgen zu teilen. Nun ist sie nicht mehr da …

Für Maite ein Weltuntergang, zumal selbst am Grab eher bittere Gedanken und Vorwürfe hochkommen dürften als versöhnliche Gefühle: Trauern mit Corona-Abstand und Gesichtsmaske schafft selbst unter günstigeren Umstände kaum tröstliche Wärme. Und gerade jetzt, da viele Fans sich wegen ihrer als "zu krass" und "unfair" wahrgenommenen Sprüche bei "DSDS" von ihr abwenden, könnte Maite Trost und Wärme dringend gebrauchen. Vor allem von ihrer Familie – vor allem von Barby. „Wenn es um Herzschmerz oder Krankheiten geht, sind wir doch alle gleich“, sagte sie mal. "Eine Psychose kann jeder entwickeln. Dankbarkeit und die Fähigkeit, sich helfen zu lassen, sind das beste Mittel gegen jede psychische Krankheit oder Angst." Doch mit ihren eigenen Ängsten muss Maite nun allein leben.

Wie wird Maite mit diesen Bildern umgehen?

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