Marco Schreyl: Seine Maske ist gefallen! So lief sein Leben hinter der Kamera wirklich ab
Marco Schreyl gilt als Sonnyboy unter den TV-Stars. In seinem Buch spricht er jetzt erstmals über die dunklen Momente seines Lebens...
Seit 25 Jahren ist Marco Schreyl (49) bekannt als stets gut gelaunter und charmanter Rundfunk- und Fernsehmoderator, z.B. in "Deutschland sucht den Superstar" und "Das Supertalent" (beide RTL). Doch seine Mutter war jahrelang schwer krank. 2015 wurde bei ihr Morbus Huntington diagnostiziert, eine Erkrankung des Gehirns, die in Demenz mündet und zwangsläufig zum Tod führt. Die Mutter stirbt 2021. Marco Schreyl hat über diese Zeit ein Buch verfasst.
Warum er dieses sehr persönliche Buch geschrieben hat und was der Moderator aus der Krankheit seiner Mutter über sein eigenes Leben gelernt hat, verrät er jetzt in einem Interview.
Die Krankheit seiner Mutter hat ihm viel gelehrt
"Mit meinem Buch wollte ich über die Grenzen springen. Und das, was über viele Jahre abseits der Öffentlichkeit in meinem Leben stattfand, erzählen. Von außen betrachtet stand ich immer auf der Sonnenseite des Lebens, aber auch in meinem – vermeintlich privilegierten – Leben gab es viele Kämpfe, vor allem in mir.", erklärt der 49-Jährige gegenüber "Auf einen Blick".
Die Krankheit seiner Mutter hat ihm auch einiges gelehrt, wie er erzählt: "Das Leben ist eine Einbahnstraße. Man ist im Leben nur in eine Richtung unterwegs – auf einer Einbahnstraße. Es endet immer mit dem Tod. Rückwärtsfahren in der Einbahnstraße ist nicht möglich – nicht als Autofahrer und auch nicht im übertragenen Sinne im Leben. Das Unvermeidliche zu akzeptieren bedeutet, bewusst zu leben, das Leben wertzuschätzen. Wir haben nur eines.", sagt Marco Schreyl und verrät, dass auch er einiges an seinem Leben ändern möchte: "Ich möchte mir mehr Freiheiten nehmen. Ich bin noch viel zu sehr in der erlernten Rolle gefangen. Ich möchte öfter Nein sagen können und mehr Leichtigkeit leben, mehr Spontanität. Wie z.B. bei einem Abend mit Freunden, der so schön war, dass ich bis morgens geblieben bin – obwohl ich am nächsten Tag arbeiten musste."
Tipps für schwierige Lebenssituationen hat der ehemalige "DSDS"-Moderator ebenfalls parat: "Um Verzeihung bitten. Ich bin manchmal leider echter Rechthaber. Wenn etwas schiefläuft, schimpfe ich und will dann weiter den Takt angeben. Darum bitte ich regelmäßig um Verzeihung. Mein Unmut richtet sich aber nie gegen Menschen, sondern es geht mir immer um die Sache."
In zwischenmenschlichen Beziehungen sind ihm besonders zwei Dinge wichtig: "Ehrlichkeit und Offenheit. Man sollte stets alles ansprechen können. Das erwarte ich auch von meinem Gegenüber. Nur sollte die Kritik auch bei der Sache bleiben und nicht ausufern. Kritik kommt deshalb häufig nicht richtig an, weil Themen vermischt werden. Schon meine Oma hat gesagt: 'Bleib bei der Sache, Junge!'"
Das Buch von Marco Schreyl "Alles gut? Das meiste schon! Meine Eltern, diese gemeine Krankheit und ich" gibt es für 24 Euro überall, wo es Bücher gibt.
Im Video seht ihr alle Zweitplatzierten von "Deutschland sucht den Superstar" auf einen Blick:
Quellen
Auf einen Blick
IT7