Nach Wahlsieg: Macht Trump seine Drohung wahr und schmeißt Prinz Harry aus den USA?

Nach Donald Trumps Wahlsieg könnte es für Prinz Harry ungemütlich werden. Wegen früherer Drogengeständnisse und möglicher Unstimmigkeiten in seinem Visumantrag steht der Herzog von Sussex im Fokus. Experten spekulieren, ob Trump eine erneute Prüfung oder sogar Harrys Ausweisung anstreben könnte.

Prinz Harry
Seit 2020 lebt Prinz Harry mit seiner Ehefrau Meghan in Kalifornien. Foto: AmyxKatz
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Donald Trump (78), bekannt für seine Sympathien gegenüber der britischen Königsfamilie, steht Prinz Harry (40) und dessen Frau Meghan (43) weniger wohlwollend gegenüber. Besonders nach Trumps jüngstem Wahlsieg könnte sich die Situation für den in die USA ausgewanderten Herzog von Sussex zuspitzen. Hintergrund der Spannungen sind Enthüllungen aus Harrys Memoiren "Spare", in denen er über seinen früheren Drogenkonsum berichtet. Da bei der Visumvergabe für die USA strenge Regeln zu früherem Drogenmissbrauch gelten, steht nun die Frage im Raum, ob Harry bei der Einreise alle Angaben ehrlich gemacht hat.

Klage um Offenlegung von Harrys Visa-Dokumenten

Die konservative Denkfabrik Heritage Foundation hatte letztes Jahr eine Klage eingereicht, um Einsicht in die Visa-Dokumente des Herzogs von Sussex zu erhalten, was die Frage um Harrys Ehrlichkeit bei der Antragstellung anheizen sollte. Ein US-Gericht entschied jedoch im September, dass der Schutz von Harrys Privatsphäre höher wiege als das öffentliche Interesse an seinen Visa-Angaben und lehnte die Klage ab. Trump ließ während des Wahlkampfs verlauten, dass für den Prinzen "keine Sonderprivilegien" gelten würden und dass bei einem Visumsmissbrauch Konsequenzen folgen müssten. Damit deutete Trump an, dass unter seiner Regierung eine erneute Prüfung von Harrys Einreiseunterlagen nicht ausgeschlossen sei.

Königshaus-Experten uneins über Trumps mögliche Schritte

Sollte Trump erneut im Amt eine harte Linie gegenüber Harry verfolgen, könnten dem Herzog möglicherweise ernsthafte Konsequenzen drohen. Royal-Experte Hugo Vickers betonte bereits, dass es Trump durchaus zuzutrauen wäre, eine Ausweisung von Harry zu veranlassen, falls sich Unstimmigkeiten bestätigen sollten. Der Direktor der Heritage Foundation, Nile Gardiner, hält ebenfalls ein juristisches Nachspiel für möglich, wenn Trumps Regierung eine Berufung im Fall Harry anstrebt. Königshaus-Experte Richard Fitzwilliams hingegen schätzt eine tatsächliche Ausweisung als unwahrscheinlich ein, da Trump wohl kaum einen diplomatischen Konflikt mit Großbritannien provozieren würde. Ob Trump tatsächlich gegen Harry vorgehen wird, bleibt abzuwarten.

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