Peinliche Namenspanne um Norwegens Rüpel-Royal Marius Borg Høiby
Vertauschte Royals, ein unpassender Name und ein Skandalsohn in der Versenkung – beim norwegischen Nationalfeiertag ging mächtig was schief.

Prinz Sverre Magnus, Prinzessin Mette-Marit und Prinz Haakon sowie Königin Sonja und König Harald auf dem Balkon während der Kinderparade am Nationalfeiertag auf dem Schlossplatz in Oslo.
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Beim norwegischen Königshaus sorgt ein Formfehler für große Aufmerksamkeit. Ausgerechnet am Nationalfeiertag unterlief dem Hof ein Fauxpas, der in royalen Kreisen eher Seltenheitswert hat: Prinz Sverre Magnus (19), dritter in der norwegischen Thronfolge, wurde in einer offiziellen Mitteilung versehentlich zu "Prinz Sverre Marius".
Wenn der Skandalsohn plötzlich Prinz ist

An der Seite seiner Mutter sieht man Marius Borg Høiby nur noch selten.
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Das Pikante an diesem Fehler: Marius ist nicht irgendein Name – er gehört Marius Borg Høiby (28), dem ältesten Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit aus einer früheren Beziehung. Marius trägt zwar keinen Adelstitel, ist aber regelmäßig in den Schlagzeilen – und das meist nicht wegen royaler Pflichten. Aktuell wird sogar gegen ihn wegen schwerer Vorwürfe ermittelt.
Der Fauxpas auf der Website des Königshauses wurde nach einer Medienanfrage rasch korrigiert. Pressesprecherin Guri Ofstad Varpe nahm den Vorfall mit Fassung: "Fehler können passieren, auch am Nationalfeiertag."
Trachten, Tradition – und ein ungewohnter Auftritt
Am 17. Mai feiert Norwegen seinen Nationalfeiertag – mit Kinderumzügen, Trachten und königlicher Präsenz. Schon am Morgen versammelte sich die Kronprinzenfamilie in traditionellen Trachten auf dem Anwesen Skaugum. Besonders auffällig war Prinzessin Ingrid Alexandra (20), die erstmals eine nordnorwegische Tracht trug. Sie hatte in der Region kürzlich ihren Militärdienst absolviert und bereiste im Anschluss privat Südamerika.
Ein Zylinder für den einen, Schweigen um den anderen
Beim offiziellen Umzug in Oslo präsentierte sich die Königsfamilie auf dem Balkon des Stadtschlosses: König Harald, Königin Sonja und die Kronprinzenfamilie zeigten sich in festlicher Garderobe. Erstmals trug Prinz Sverre Magnus den traditionellen Zylinder – ein sichtbares Zeichen seines Erwachsenwerdens.
Der ebenfalls erwähnte Marius glänzte dagegen durch Abwesenheit. Offiziell wurde nichts zu seinem Aufenthaltsort gesagt, doch sein Name dürfte nicht nur durch die Verwechslung am Nationalfeiertag noch häufiger in den Medien auftauchen.