Piper Rockelle & Tiffany Smith: Nach Netflix-Doku! Konsequenzen und was sie jetzt machen
Die Netflix-Doku "Bad Influence" schildert einen der wohl aufsehenerregendsten Skandale der Influencer-Welt. Doch wie geht es für Piper Rockelle und Tiffany Smith weiter?
Piper Rockelle war einst eines der erfolgreichsten Kinder im Influencer-Kosmos. Ihre Videos mit der sogenannten Squad – einer wechselnden Gruppe junger Content Creator – erzielten Millionen Aufrufe. Hinter der Kamera: Mutter und Managerin Tiffany Smith, die laut Aussagen Betroffener nicht nur das kreative Geschehen steuerte, sondern auch tief in das Privatleben der Kinder eingriff.
In der dreiteiligen Netflix-Dokumentation berichten mehrere ehemalige Squad-Mitglieder von seelischem Druck, toxischem Arbeitsumfeld, mangelnder Bezahlung – und in besonders schwerwiegenden Fällen sogar von sexueller Belästigung und körperlichen Übergriffen. Insgesamt elf Beteiligte reichten 2022 eine Klage in Höhe von 22 Millionen US-Dollar gegen Tiffany Smith und ihren damaligen Partner Hunter Hill ein, der ebenfalls in Pipers Videos zu sehen war.
Die dunkle Seite des "Kidfluencing"
Ein zentrales Element des Skandals: das Squad-Haus in Los Angeles. Während der Corona-Pandemie lebten Piper, Tiffany und weitere Kinder dort gemeinsam, um rund um die Uhr Inhalte zu produzieren. Was zunächst wie eine kreative Gemeinschaft wirkte, stellte sich für viele später als Überwachungs- und Kontrollstruktur heraus.
Wer Kritik an Tiffany Smith äußerte, wurde laut Doku ausgeschlossen oder gezielt isoliert. "Wenn du The Squad verlässt, wird Krieg gegen dich geführt", sagte Co-Regisseur Kief Davidson im Podcast You Can’t Make This Up. Kinder berichteten von Hassnachrichten und sozialer Ausgrenzung – teilweise sogar auf Anweisung von Tiffany.

Millionenklage endet mit Einigung
Im Jahr 2024 endete der Rechtsstreit mit einem Vergleich: Die Kläger erhielten insgesamt 1,85 Millionen US-Dollar. Doch wie Beteiligte betonen, ging es nie um Geld. "Diese Klage war nie wegen des Geldes – sondern, um sicherzustellen, dass sie das, was sie mir angetan hat, keinem anderen Kind mehr antun kann", erklärte Sophie, eine der Klägerinnen, in der Doku.
Davidson betonte: "Tiffany ist eine clevere Geschäftsfrau, die das System für sich nutzt. Ich hoffe, die Dokumentation wird zum Ausgangspunkt für eine breite Diskussion über Kinderschutz im Influencer-Geschäft."
Das wurde auch Piper Rockelle?
Obwohl ihr YouTube-Kanal nach den Anschuldigungen demonetarisiert wurde, ist Piper Rockelle weiterhin online aktiv. Ihre Inhalte entstehen laut Medienberichten weiterhin unter der Leitung von Tiffany Smith und Hunter Hill – häufig tritt Piper mittlerweile allein oder mit ihrem aktuellen Freund vor die Kamera.
Kritik erntete sie zuletzt durch ihre Zusammenarbeit mit Mitgliedern des Bop House – einer bekannten Content-WG, in der auch zahlreiche erwachsene Influencer aus dem Bereich Erwachsenenunterhaltung leben und produzieren. Viele Zuschauer reagierten empört, warum eine minderjährige Creatorin wie Piper Inhalte mit solchen Persönlichkeiten teilt. In ihren eigenen Videos spielte sie die Kritik allerdings herunter.