Sophia Thomalla rechnet mit "Tatort" ab
Der letzte Leipziger "Tatort" mit Simone Thomalla und Martin Wuttke endete eigentlich ganz versöhnlich. Ihre Rollen Eva Saalfedl und Andreas Keppler kamen sich letztendlich doch wieder näher, das verschwundene Kind wurde wiedergefunden und auch die Quote stimmte.
Doch schon im Vorfeld gab es einen faden Beigeschmack. Mit der Erklärung, der Leipziger "Tatort" solle grundlegend umgebaut werden, wurde auf nette Art und Weise Umschrieben, dass Thomalla und Wuttke ihre Sachen packen sollen.
Während die sich nicht die Blöße geben, sich darüber zu beschweren, will Tochter Sophia Thomalla nicht ruhig dasitzen, wenn ihre Mutter und ihr Kollege so ungalant abgesägt werden. In einem offenen Brief bei Stern lässt sie ihren Frust ab.
"10,5 Millionen Zuschauer an einem Abend! So schnell macht Muttern das erstmal keiner nach! Neun Jahre hat meine Mutter nun die "Tatort"-Kommissarin Eva Saalfeld aus Leipzig gegeben. Warum sie dann auf einmal nicht mehr Kommissarin sein soll, kann ich mir einfach nicht erklären."
Sie wittert hinter den Neuerungen Verjüngungsmaßnahmen: "Der Jugendwahn hat also auch die Bastion "Tatort" erreicht." Selten hat sich eine Promitochter so beherzt öffentlich für ihre Mutter eingesetzt. Und wer hätte gedacht, dass in Rammstein-Braut Sophia Thomalla ein kleiner "Tatort-Spießer" steckt: "Gewisse Werte und Vorstellungen haben eben neben allem Rock 'n' Roll und Rebellion immer und trotzdem bei mir Bestand. Dazu gehört auch, dass das Alter etwas Ehrenwertes ist, etwas zu Respektierendes, auch Beruhigendes für mich."
Ganz unrecht hat sie damit sicher nicht. Da darf man mal gespannt warten, ob es Leipzig tatsächlich mit neuen jungen Kommissaren versucht.