"Star Wars"-Star ist tot – was zur Todesursache von Terence Stamp bekannt ist

Schauspieler Terence Stamp ist tot. Er wurde durch seine Rollen in "Superman", "Star Wars" und weiteren Filmklassikern berühmt. Doch woran starb er?

Terence Stamp schaut grimmig in die Ferne. - Foto:  IMAGO / Everett Collection

Terence Stamp wirkte in fast 100 Film- und Fernsehproduktionen mit.

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Online-Redakteurin
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Sein Gesicht war unverwechselbar, seine Rollen unvergessen: Terence Stamp zählte zu den markantesten Schauspielern seiner Generation. Am Sonntag ist der britische Darsteller laut Angaben seiner Familie im Alter von 87 Jahren verstorben.

So kam Terence Stamp nach Hollywood

Stamp wurde 1938 im Londoner East End geboren und wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf. Schon als junger Mann träumte er davon, Schauspieler zu werden – ein Wunsch, den er zunächst geheim hielt. Nach ersten Jobs in der Werbung erhielt er schließlich ein Stipendium für eine Schauspielschule.

Sein Durchbruch gelang ihm 1962 mit dem Film "Die Verdammten der Meere" (Originaltitel: "Billy Budd") unter der Regie von Peter Ustinov. Für seine Darstellung des jungen Matrosen wurde er mit einem Golden Globe ausgezeichnet und erhielt eine Oscar-Nominierung. Nur drei Jahre später gewann er in Cannes den Preis als Bester Darsteller für seine Hauptrolle in "Der Fänger".

Kultstatus als Bösewicht in "Superman"

Internationalen Ruhm erlangte Stamp vor allem durch seine Rolle als General Zod in den beiden Superman-Filmen von 1978 und 1980. An der Seite von Christopher Reeve verkörperte er den kaltherzigen Gegenspieler des Superhelden – eine Darstellung, die ihn zur Legende im Comic-Universum machte.

Auch in den folgenden Jahrzehnten blieb Stamp ein gefragter Schauspieler. So war er 1994 in "Priscilla – Königin der Wüste" zu sehen, wo er als Transfrau große Anerkennung erhielt. Ende der Neunziger spielte er zudem im Blockbuster "Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung" den Kanzler Finis Valorum.

Er bekam unzählige Rollen mit Hollywood-Größen

Stamp arbeitete mit den bekanntesten Regisseuren seiner Zeit – darunter Federico Fellini, Pier Paolo Pasolini, William Wyler und George Lucas. Auch in späteren Jahren blieb er regelmäßig in großen Produktionen präsent. So sah man ihn 2008 an der Seite von Tom Cruise in "Operation Walküre – Das Stauffenberg-Attentat", 2011 zusammen mit Matt Damon in "Der Plan" sowie 2014 in Tim Burtons "Big Eyes" und zwei Jahre später in "Die Insel der besonderen Kinder". Seine letzte Rolle spielte er 2021 im Horrorthriller "Last Night in Soho", bevor er sich schließlich von der Leinwand zurückzog. Insgesamt wirkte er in fast 100 Film- und Fernsehproduktionen mit.

Terence Stamp wollte Tantra-Lehrer werden

Neben seiner Filmkarriere sorgte Stamp auch privat für Schlagzeilen. In den 1960er-Jahren war er mit Model Jean Shrimpton und Schauspielerin Julie Christie liiert. 2002 heiratete er die 35 Jahre jüngere Elizabeth O’Rourke, doch die Ehe hielt nur wenige Jahre.

Nach Höhen und Tiefen in seiner Karriere zog sich Stamp zeitweise aus Hollywood zurück und erwog sogar, in Indien als Tantra-Lehrer zu arbeiten. Doch seine Rückkehr mit der "Superman"-Rolle brachte ihn wieder ins Rampenlicht.

Todesursache bislang unklar

Terence Stamp starb am Sonntagmorgen im Kreise seiner Familie. Über die Todesursache ist bislang nichts bekannt. In einer Mitteilung heißt es, Stamp hinterlasse "sowohl als Schauspieler als auch als Autor ein außergewöhnliches Vermächtnis, das die Menschen noch viele Jahre lang berühren und inspirieren wird".

Fans auf der ganzen Welt trauern um den Mann, der sowohl das britische Kino der 1960er-Jahre prägte, als auch in Hollywood unvergessen bleibt.