Stefan Raab: Zu alt fürs Fernsehen?

Das TV-Comeback von Stefan Raab war eine Sensation. Heute startet seine neueste Show mit Bully Herbig. Doch die Kritik an dem 58-Jährigen wird immer lauter. Ist er zu alt fürs TV?

Ist Stefan Raab etwa zu alt fürs Fernsehen?
Foto: Imago/Sven Simon
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Er war TV-Quotenkaiser. Entsprechend groß war die Freude bei den RTL-Machern, also sie sein Comeback verkünden konnten: Stefan Raab is back! Und es sah nach einem Riesen-Erfolg aus: 5,9 Millionen Zuschauer verfolgten den Boxkampf von Raab gegen Regina Halmich.

Doch schnell folgte der Quoten-Kater. Es folgte seine neue Show „Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab“. Bei der Premiere auf RTL+ waren 790.00 Zuschauer dabei. Doch die konnte Raab nicht halten, die Zuschauer sanken auf 430.000 Nettoreichweite.

Jetzt soll eine neue Show für Quote sorgen. Und diesmal ist Stefan Raab nicht allein. An seiner Seite kämpft Bully Herbig (56) mit. Wie es zu dem Duo kam? Die beiden kennen sich schon lange. „Ich habe dann Bully einfach gefragt, ob er sich vorstellen kann, mit mir zusammen in den Ring zu treten“, so Raab. „Ich glaube, das ist für den Unterhaltungseffekt eine absolute Bereicherung.

Ist Raab allein zu alt fürs TV? „Vielleicht habe ich ein bisschen an Spritzigkeit verloren“, gibt er lachend zu. „Es sind ja ein paar Jahre vergangen.“ Mit seinem Kumpel Bully glaubt er trotzdem an einen Sieg: „Wenn mir etwas nicht gelingt, dann hoffe ich zumindest, dass Bully es hinkriegt. Oder umgekehrt. Wenn ich versage in dem Spiel, dann soll Bully bitte auch nicht versagen.“

Die Show heißt „Stefan und Bully gegen irgendson Schnulli“. Ein ganz schön frecher Titel, oder? „Das ist natürlich ein bisschen Provokation“, gibt Raab zu. Arroganz-Vorwürfe will er nicht gelten lassen. „Natürlich sind wir nicht arrogant. Der, der mich kennt, der weiß es.“ Dabei ist ihm das Image durchaus Recht. Denn dadurch soll die Quote stimmen. „Weil die Leute vielleicht die Hoffnung haben, dass wir zwei arrogante Fuzzis verlieren.“

Gleichzeitig betont er: Der Titel sei einfach ein Scherz. „Ich habe mit der damaligen RTL-Chefin gesprochen, deren Job ich ja übernommen habe mittlerweile. Und sie hat mich gefragt, wie die Show denn heißen soll. Da habe ich gesagt: Weiß ich noch nicht. Irgendwas mit "Stefan und Bully gegen irgendson Schnulli", war ein Gag. Und dann hat sie gesagt: 'Das ist doch ein guter Titel'. Dann habe ich Bully angerufen und habe es ihm mitgeteilt. Und Bully war direkt begeistert von dem Titel.“

Für die heutige Premiere hofft er natürlich auf einen Sieg vom Team Raab-Herbig. „Ich sage mal für alle Leute, mit denen ich zusammenarbeite, bete ich jetzt schon. Ja, dass ich am 21. zusammen mit Bully nicht verliere, weil sonst ist Weihnachten und Silvester gelaufen und nicht nur für mich…“

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