Szene enthüllt: Schon hier bricht Meghan mit royalem Protokoll – so reagierte Prinz Harry

Schon früh zeigte Meghan Markle, dass sie ihren eigenen Weg gehen würde – und Prinz Harry ließ es zu.

Prince Harry und Herzogin Meghan bei einem Empfang im Commonwealth Youth Forum. - Foto: IMAGO / i Images

Ein lockerer Auftritt ist bei den Royals selten.

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Redakteur
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Nur wenige Wochen vor ihrer Traumhochzeit mit Prinz Harry stand Meghan Markle im Mittelpunkt eines besonderen Moments. An der Seite ihres Verlobten nahm sie am Commonwealth Heads of Government Meeting in London teil – ein Auftritt, der viele Beobachter überraschte. Schließlich ist es höchst ungewöhnlich, dass jemand, der noch nicht offiziell zur Königsfamilie gehört, bei einem so hochkarätigen Event auftritt.

Doch genau hier fiel ein Detail auf, das später noch viel diskutiert werden sollte: Meghan versuchte, vor Harry zu gehen. Ein kleiner Schritt, der aber nach Ansicht von Protokoll-Experten klar gegen die ungeschriebenen Regeln des Königshauses verstieß.

Harry tritt zurück

Körpersprache-Expertin Judi James analysierte die Situation genau. Während Harry zunächst selbst einen Schritt nach vorn machen wollte, kam es zu einem ungeschickten Moment: Er und Meghan gerieten ins Stolpern, als beide gleichzeitig Kontakt zu einem Gast suchten. Statt darauf zu bestehen, die Führung zu übernehmen – wie es das royale Protokoll eigentlich vorsieht –, zog Harry sich zurück. Er entschuldigte sich und ließ Meghan den Vortritt.

James deutete diese Geste als ein frühes Signal für die Beziehung der beiden: Nicht Harry führte Meghan in die royale Welt ein, sondern Meghan gab Harry die ersten Lektionen in einer neuen Art von Öffentlichkeit – frei von den starren Regeln, die ihn bis dahin begleitet hatten.

Zwischen Chivalry und Protokoll

Etikette-Experten sahen den Vorfall durchaus differenziert. William Hanson erklärte: "Von einem Protokoll-Standpunkt hätte Harry vorangehen müssen, da Meghan nur die Konsortin ist. Aber aus Sicht der Ritterlichkeit ist es immer vorzuziehen, seiner Partnerin den Vortritt zu lassen." Ganz falsch sei Harry also nicht gelegen – aber eben auch nicht ganz richtig.

Für Meghan selbst schien der Augenblick kaum eine Herausforderung. Selbstbewusst, charismatisch und kameragewandt setzte sie ihre Schritte fort, während Harry sichtbar unsicher wirkte. Seine schnellen Blinzelbewegungen, das Spielen mit den Lippen und die Hände, die er ineinander verschränkte, deuteten auf Nervosität hin. Meghan dagegen wirkte wie gewohnt souverän, übernahm das Gespräch und zog die Aufmerksamkeit der Gäste auf sich.

Eine neue Dynamik

Die Körpersprache-Analyse macht deutlich: Schon damals zeichnete sich ab, dass Meghan diejenige war, die im Rampenlicht aufblühte – während Harry sich zurücknahm. In einem Moment, in dem die Öffentlichkeit noch glaubte, der Prinz würde seine frisch verlobte Schauspielerin behutsam in die royale Welt einführen, zeigte sich in Wahrheit das Gegenteil. Meghan übernahm, Harry passte sich an.

Diese Dynamik setzte sich auch nach der Hochzeit fort. Bei ihrem Besuch in Dublin im Juli 2018, kurz nach der Trauung, war erneut zu beobachten, wie Meghan die Gespräche dominierte, während Harry mit Gesten, Blicken und sogar einem Schritt zurück signalisierte: Sie führt, er folgt.

Meghan im Zentrum – Harry im Hintergrund

Heute, Jahre später, wirkt die Szene wie ein Vorbote der späteren Entwicklungen. Während Meghan bei Veranstaltungen wie dem "Time 100 Summit" in New York im Mittelpunkt stand, fiel Harry oft durch zurückhaltende Körpersprache auf. Experten sind sich einig: Die Rollenverteilung war von Anfang an sichtbar – Meghan suchte das Rampenlicht, Harry fand sich in der Nebenrolle wieder.

Ihr Halbbruder Tom Junior brachte es in einem Interview auf den Punkt: Meghan sei "immer der Mittelpunkt der Aufmerksamkeit" gewesen und habe "Star-Qualitäten". Genau das zeigte sie schon an jenem Tag in London – mit einem einzigen Schritt, der weit mehr offenbarte, als es auf den ersten Blick schien.