Teddy Teclebrhan: Sein Leben war nicht immer lustig
Was kaum jemand weiß: Der Comedian Teddy Teclebrhan hatte keine leichte Kindheit und Jugend!
Fernseh-Deutschland liebt Teddy Teclebrhan! Auf ProSieben stahl er gerade Joko Winterscheidt die Show, moderierte zur besten Sendezeit und holte gute Quoten. Teddy zählt zu den beliebtesten Komikern des Landes, doch sein Weg an die Spitze war steinig und schwer.
Teddy Teclebrhan flüchtete mit seiner Familie vor dem Krieg
Anfang der 1980er-Jahre flüchtete seine Mutter mit ihm und seinen älteren Brüdern vor dem Krieg in Eritrea nach Deutschland, da war Teddy gerade einmal sieben Monate alt. Als alleinerziehende Dreifach-Mutter in einem fremden Land, in einer schwäbischen Kleinstadt, war es schwer, die Familie durchzubringen. Teddys Mama putzte, das Geld war immer knapp. Ende des Monats wurde jeder Cent zusammengekratzt.
Finanzielle Probleme, Kulturschock, Anpassungsschwierigkeiten und Pubertät, eine gefährliche Kombi: Auf der Hauptschule machte Teddy mehr Ärger als Hausaufgaben, das Jugendamt kannte er besser als seine Lehrer. Als seine Brüder auszogen, wurde es nicht ruhiger. Mit 15 entschied Teddy, freiwillig ins Jugendheim zu gehen: "Ich habe gemerkt, meine Mutter ist unglücklich. Sie war so: Die Kinder sind auf einer komischen Bahn. Ich wollte nicht weg, aber ich habe es für meine Mutter gemacht. Wir waren einfach so Chaoten in dieser Zeit. Ich wollte ihr Hoffnung geben", erzählte er im Podcast "Deutschland3000".
Ein Teenager, der aus freien Stücken ins Heim geht? Klingt wie der Anfang eines schlechten Witzes und wäre für manchen sicher der Anfang vom Ende gewesen. Auch Teddy strauchelte, versuchte ein Jahr lang vergeblich, in der Einrichtung die Kurve zu kriegen, fühlte sich zwischen Ex-Knastis und Drogensüchtigen total fehl am Platz. Sein Ausweg war schließlich die Flucht zu seiner Tante nach Kanada, wo Teddy zu sich und seinem Glauben fand.
Quelle
Closer