Tim Mälzer: Offen wie nie spricht er über sein Familienleben

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Sternekoch Tim Mälzer erzählt von seinen Anfängen.

Tim Mälzer
Foto: IMAGO / Stephan Wallocha
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Seit über 30 Jahren steht er schon am Herd und zaubert. Gerne Hausmannskost, etwas Bodenständiges. Tim Mälzer hält nicht viel von Schickimicki auf dem Teller. Das wusste er bereits als kleiner Bub. Denn der Starkoch hat schon als Kind angefangen zu kochen. Nach dem Motto: "Früh übt sich …", wie er im Interview mit "Das neue Blatt" verrät.

Tim Mälzer: Geprägt von abgepacktem Essen

Die Mutter von Sternekoch Tim Mälzer arbeitete in einem Catering-Unternehmen. Deswegen gab es oft Essen von ihrer Arbeit. "Wenn meine Schwester und ich nach der Schule nach Hause kamen, erwartete uns eine Styroporbox in der Küche. Wir mussten also nur noch die Alufolie abziehen und hatten unser Mittagessen.", erinnert sich Mälzer.

So kocht der Fernsehkoch privat

Kann das Catering-Essen mit einem frisch gekochtem Familienessen mithalten? Für Tim Mälzer schon. "Zumindest war es so schmackhaft, dass ich eine Leidenschaft fürs Essen entwickelt habe", erzählte er. Kulinarik war in seiner Familie präsent, "ohne direkt Thema zu sein". Auch den bekannten Nudeltest hat Tim in Kindesjahren gemacht. Bleiben die Nudeln an der Wand kleben, sind sie fertig! "Meine Mutter hat manchmal Taschenkrebse mit nach Hause gebracht. Dann wurde die Küche mit Zeitungspapier ausgelegt und die Krebse ausgebreitet. Ich glaube, ich habe damals keinen der Krebse gegessen, aber der Prozess der Zubereitung hat mich als Kind fasziniert."

Tim Mälzer ist nachtaktiv und kocht daher auch in der Nacht am liebsten. Spontan ein Gericht zubereiten? Das macht der Koch selten, er plant seine Gerichte für die Woche! "Samstagvormittag gehe ich einkaufen. Sonntagabend koche ich für die Woche vor – beispielsweise Saucen, sodass man nur noch die Nudeln ins Wasser werfen muss. Dadurch spart man Zeit", erklärt der Sternekoch. Doch obwohl das Kochen sein Beruf ist, teilt er "das Schicksal vieler Hausfrauen und -männer". Die Gerichte, die er privat kocht, kommen bei ihm Zuhause nicht immer gut an...