Vanessa Mai: Sie wurde belästigt – "Es hinterließ ein Gefühl von Hilflosigkeit"

Vanessa Mai setzt sich ein! Mit InTouch Online hat die schöne Sängerin über das Thema Belästigung gesprochen und verraten, welche Erfahrungen sie selbst damit gemacht hat und was sie Frauen in solchen Situationen raten würde!

Vanessa Mai
Vanessa Mai setzt sich gegen Belästigung in der Öffentlichkeit ein. Foto: L'Oreal Paris
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Spätestens seit der "Me Too"-Bewegung wird zu dem Thema Belästigung in der Öffentlichkeit nicht mehr geschwiegen! Auch die Beauty-Marke L’Oréal Paris hat sich mit der Non-Profit Organisation RIGHT TO BE zusammengetan, um Menschen für dieses Thema zu sensibilisieren. Schlagerstar Vanessa Mai (32) unterstützt die Initiative und hat mit InTouch Online über das Thema Belästigung und ihre eigenen Erfahrungen damit gesprochen.

InTouch Online: Warum liegt dir das Thema "StandUp! – Gegen Belästigung in der Öffentlichkeit" so am Herzen?

Vanessa Mai: Weil es ein Thema ist, das uns alle betrifft. Es geht nicht nur um Frauen, sondern um ein gesellschaftliches Miteinander, das von Respekt und Wertschätzung geprägt sein sollte. Jeder Mensch hat das Recht, sich in der Öffentlichkeit sicher und frei zu fühlen, ohne Angst oder unangenehme Situationen zu erleben. Das ist für mich eine Herzensangelegenheit, weil ich glaube, dass wir gemeinsam viel bewegen können, wenn wir darüber sprechen und handeln.

Als bekannte Persönlichkeit erreichst du viele Frauen. Was bedeutet dir das?

Das ist eine große Verantwortung, die ich sehr ernst nehme. Ich weiß, dass ich durch meine Plattform und meine Reichweite Menschen inspirieren und ermutigen kann. Gerade Frauen möchte ich zeigen, dass sie nicht alleine sind und dass es wichtig ist, ihre Stimme zu erheben. Ich möchte eine Botschaft der Stärke und Solidarität vermitteln, denn jede Frau verdient es, respektiert zu werden.

Was muss sich deiner Meinung nach in der Gesellschaft ändern, damit Frauen sich sicherer fühlen?

Es fängt bei der Erziehung an – Respekt und Empathie sollten schon Kindern vermittelt werden. Gleichzeitig brauchen wir aber auch klare Strukturen, wie zum Beispiel strengere Gesetze gegen Belästigung und Gewalt. Dazu gehört auch, dass Täter konsequent zur Verantwortung gezogen werden. Und wir müssen das Bewusstsein stärken, dass niemand wegsehen sollte, wenn eine Person in der Öffentlichkeit belästigt wird. Zivilcourage kann einen großen Unterschied machen. Hierbei ist die gemeinsam mit der NGO Right to Be entwickelte 5D-Methode von L'Oréal Paris zum Beispiel sehr hilfreich: Sie gibt uns konkrete Handlungsschritte mit auf den Weg, wie wir in Situationen der Belästigung erfolgreich eingreifen und deeskalieren können – als außenstehende oder auch selbst betroffene Person.

Vanessa Mai hat selbst Erfahrung mit Belästigung gemacht

Hast du selbst schon einmal Erfahrung mit Belästigung gemacht?

Ja, leider. Es sind oft diese subtilen Dinge, die man vielleicht im ersten Moment abtut – anzügliche Bemerkungen oder Blicke, die einen unangenehm fühlen lassen. Aber auch Situationen, in denen man sich tatsächlich bedroht fühlt. Das sind Momente, die einen tief prägen und oft sprachlos machen.

Wie ging es dir damit und wie denkst du heute darüber?

Es war unangenehm und hinterließ ein Gefühl von Hilflosigkeit. Heute bin ich stärker und weiß, dass es wichtig ist, darüber zu sprechen und sich Unterstützung zu holen. Es gibt nichts, wofür man sich schämen müsste – die Verantwortung liegt immer bei dem, der belästigt, nicht bei dem Opfer. Leider neigen Frauen noch immer vermehrt dazu, sich selbst die Schuld an sexueller Belästigung zu geben. Doch weder die Kleidung noch das Make-up sind die Ursache für eine solche Tat, wir sollten uns in jedem Outfit sicher fühlen dürfen. Auf diesen Punkt macht L'Oréal Paris entlang der aktuellen Kampagne von "StandUp! – Gegen Belästigung in der Öffentlichkeit" auch ganz explizit aufmerksam.

Was würdest du Frauen raten, die in so eine Situation geraten?

Zunächst: Hört auf euer Bauchgefühl. Wenn euch etwas unangenehm ist, dann habt ihr jedes Recht, es laut zu sagen oder die Situation zu verlassen. Sucht Unterstützung, sei es bei anderen Menschen vor Ort oder bei Freund:innen und Familie. Und scheut euch nicht, solche Vorfälle zu melden – nur so können wir gemeinsam etwas verändern.

Welchen Rat würdest du selbst deinem jüngeren Ich geben?

Sei mutig und hab keine Angst, für dich einzustehen. Es ist völlig in Ordnung, Grenzen zu setzen, und du musst es niemandem recht machen, der deine Werte oder dein Wohlbefinden missachtet. Stärke dein Selbstbewusstsein, denn du bist gut so, wie du bist, und niemand hat das Recht, dich kleinzumachen.

Auf der Website www.standup-deutschland.com gibt es das kostenlose Trainingsprogramm, das vor allem Frauen und jungen Mädchen dabei helfen soll, den Mut zu finden, im Alltag entschlossen zu handeln und sich ohne Angst in der Öffentlichkeit zu bewegen.

Quelle

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