Veronica Ferres: "Das war ein besonderes Gefühl der Einsamkeit"

Es ist schon über 20 Jahre her, als Veronica Ferres einen schweren Schicksalsschlag erlitt. Die Schauspielerin erkrankte an einer Hirnhautentzündung und lag sogar im Koma. Über diese Erfahrung hat sie nun in einem Interview gesprochen.

Veronica Ferres erlitt eine Meningitis. Eine Erkrankung, die sie nicht nur ans Bett fesselte, sondern sogar ins Koma versetzte. Die Schauspielerin hatte Glück und wachte irgendwann wieder auf. Daran hat sie sich nun gegenüber dem BR zurückerinnert: "Und es gab einen Moment, da bin ich aufgewacht und habe meine Mutter am Fußende des Bettes gesehen, wie sie mit einem Professor sprach. Und dann habe ich nur gehört, wie der sagte: 'Ja, die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering. Wir wissen nicht, ob sie jemals wieder sprechen, wenn sie aufwacht, sprechen oder gehen kann.'"

Für die heutige 58-Jährige ein Schock. Denn sie fühlte sich gut, doch musste dann erschreckend feststellen: "Ich lag da und wollte einfach sagen: 'Hallo Mama, hier bin ich, alles super!', und wollte aufstehen und sprechen. Und es ging aber nicht. Der Körper machte nichts und die Sprache machte nichts." Veronica Ferres fühlte sich gefangen in ihrem Körper. Sie erinnert sich an die Emotion von damals zurück: "Das war ein besonderes Gefühl der Einsamkeit."

Die Meningitis überstand sie zum Glück. Doch es war ein langer Weg, denn Veronica Ferres musste das Sprechen und Laufen komplett neu erlernen. Heute ist sie für ihre Gesundheit besonders demütig. Sie verriet bereits 2018 gegenüber "Bunte": "Ich wurde am Ostersonntag 1999 eingeliefert und nur, weil der Notarzt sofort eine Rückenmarkspunktion bei mir machte, wurde ich gerettet. Deshalb feiere ich an Ostern meinen zweiten Geburtstag."

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