Anna Ermakova: Es geht nicht mehr! Wann zieht sie die bitteren Konsequenzen?

Egal, ob in einer Fernseh-Show, bei einem Fashion-Event oder im Interview – Anna Ermakova ist praktisch nie alleine unterwegs. Immer im Schlepptau dabei: Mama Angela. Denn die macht sich große Sorgen ums Töchterlein und lässt ihre "Kleine" lieber nicht aus den Augen.

Schon früher war Mutti bei öffentlichen Terminen immer an Annas Seite. Verständlich, als Kind war die uneheliche Tochter von Tennislegende Boris Becker oft überfordert von all der Aufmerksamkeit. Doch mittlerweile ist sie eine junge, selbstbewusste Frau geworden. Trotzdem lässt Angela einfach nicht los. "Das ist doch ein natürliches Verhalten, wenn man irgendwo hingeht, wo man nicht viele Menschen kennt, wo Presse ist, und du weißt nicht, ob vielleicht was schiefgeht, wenn jemand da ist, der versucht, dir zu helfen, dich zu beschützen, dir den Rücken freizuhalten", erklärt sie ihr Klammern. "Das ist sehr wichtig, weil viele Menschen verloren wären, wenn du sie auf den roten Teppich wirfst."

Doch Anna wirkt eigentlich ganz und gar nicht verloren. Das Model kämpfte sich vergangenes Jahr souverän zum "Let’s Dance"-Sieg, ist mittlerweile ein richtiger Medien-Profi. Ihre Mama bleibt trotzdem weiterhin das ultimative Kontroll-Medium an Annas Seite, trifft sogar berufliche Entscheidungen für sie und lenkt Annas Karrierewünsche.

Selbst am roten Teppich agiert Angela oft als Sprachrohr, übernimmt kurzerhand die Antworten für Journalisten. Ihre eindringliche, aber auch ziemlich düstere Warnung an die Tochter: "Du musst auf deine Intuition hören, du musst deinen Verstand scharf stellen und darfst keine Schmeicheleien an dich heranlassen. Denn so versuchen sie normalerweise, dich zu ködern, indem sie dir schmeicheln." Offenbar fällt es ihr extrem schwer, sich von ihrem Kind zu lösen – obwohl Anna mit inzwischen Mitte zwanzig durchaus alleine zurechtkäme.

Schon seit einiger Zeit lässt sie durchblicken, dass es nicht immer ganz einfach ist mit ihrer Mutter: "Jeder von uns ist emotional, will seine Persönlichkeit ausleben. Es läuft nicht immer so glatt." Dennoch scheint die extreme Nähe und Überwachung durch Angela sie nicht so sehr zu stören, dass sie etwas dagegen unternimmt. Oder sie redet es sich ganz einfach schön, wie kürzlich im Interview: "Ich weiß, dass meine Mutter immer in meinem Interesse handelt. Sie schaut immer nach mir, will immer das Beste für mich (…) Manchmal sollte ich mehr auf sie hören." Aber manchmal sollte man seine erwachsenen Kinder auch einfach ihren eigenen Weg gehen lassen – ohne ihnen permanent über die Schulter zu schauen. Man kann Anna nur wünschen, dass ihre Mama das eher früher als später begreift.

Anna Ermakova: "Ich hatte einen Zusammenbruch". Im VIDEO gibt es die ganze Geschichte: