Boris Becker

Boris Becker: Kurzbiografie

So begann seine Karriere

Boris Becker wuchs in Leimen bei Heidelberg bei seiner Mutter Elvira und seinem Vater, dem Architekten Karl-Heinz Becker († 1999), auf.

Schon im Kleinkindalter stand Boris Becker erstmals auf dem Tennisplatz und feierte bereits während der Grundschulzeit erste sportliche Erfolge. Mit 16 Jahren verließ das ehrgeizige Nachwuchstalent das Gymnasium, um sich seiner Profikarriere zu widmen.

Noch im gleichen Jahr nahm er am Grand-Slam-Turnier in Wimbledon teil und schaffte es in die dritte Runde. Es folgte eine sportliche Laufbahn der Superlative. Boris Becker zog nach Monaco und übertraf auf dem Tennisplatz alle Erwartungen. Am 7. Juli 1985 gewann er das Wimbledon-Finale gegen den gebürtigen Südafrikaner Kevin Curren und wurde damit nicht nur der erste deutsche, sondern mit 17 Jahren gleichzeitig auch der jüngste Gewinner in der Geschichte des legendären Turniers. Die Geburtsstunde einer international gefeierten Tennis-Legende.

Boris Beckers Vermögen früher

Boris Becker spielte fortan an der Weltspitze mit, und seine Popularität brachte ihm eine Vielzahl lukrativer Werbeverträge, unter anderem für AOL und Praktika. 1993 soll sein Jahreseinkommen 6,8 Millionen Dollar betragen haben.

1997 erklärte er seinen Rücktritt von Wimbledon und den Grand-Slam-Turnieren, blieb aber als Freizeit-Profi dem Tennissport verbunden. Boris Becker fungierte nach seiner Profi-Karriere als Geschäftsmann, gründete eine eigene Firma, und stand als Tennis-Kommentator vor der Kamera. Der umtriebige Becker wirkte in der folgenden Zeit an einer Vielzahl von Fernsehsendungen mit und engagierte sich auch als Funktionär im Profisport, später auch als Trainer.

Zu Hochzeiten soll Boris Becker über ein Vermögen von rund 100 Millionen Euro verfügt haben.

Boris Becker: Steueraffäre

Im Dezember 1996 sorgte eine Durchsuchung seiner Münchener Villa durch die Steuerfahndung für großes Aufsehen. Es folgten langjährige Ermittlungen, die im Oktober 2002 mit einer Verurteilung zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren auf Bewährung endeten. Hinzu kam eine Geldstrafe in Höhe von 300.000 Euro sowie weitere 200.000 Euro, die er an karitative Einrichtungen zahlen hatte. Boris Becker soll Einkommen- und Vermögenssteuern in Höhe von rund 1,7 Mio. Euro hinterzogen haben. Auch die französischen Steuerbehörden ermittelten gegen ihn, weil er Preisgelder bei Turnieren in Frankreich nicht ordentlich versteuert haben soll.

Im April 2022 wurde Boris Becker wegen Nicht-Offenlegung von Besitz, Verschleierung von Schulden und Transaktionen unerlaubt hoher Summen auf andere Konten in Großbritannien zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt, aber nach 230 Tagen entlassen.

Boris Becker und die Frauen

Im Dezember 1993 heiratete Boris Becker die Schauspielerin und Sängerin Barbara Feltus. Im Januar 1994 wurde ihr erster Sohn Noah Gabriel geboren, im September 1999 folgte der zweite Sohn, Elias Balthasar.

Im Dezember 2000 gaben Barbara und Boris Becker ihre Trennung bekannt. Barbara Becker zog mit ihren Kindern nach Florida. Es folgte ein Prozess vor einem Gericht in Miami, in dem es um das Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder und sowie eine finanzielle Abfindung ging. Die Scheidung folgte bereits im Januar 2001. Im Februar 2001 belegte ein Vaterschaftstest, dass Boris Becker der Vater von Anna Ermakova ist, die aus einer Blitzaffäre mit der in London lebenden Russin Angela Ermakova hervorging.

2008 war Boris Becker etwa drei Monate lang mit Sandy Meyer-Wölden verlobt, der Tochter seines früheren Managers Axel Meyer-Wölden.

Am 12. Juni 2009 heiratete Boris Becker seine Lebensgefährtin Lilly Kerssenberg in einer medienwirksamen Zeremonie in St. Moritz. Aus der Ehe ging ein Sohn, Amadeus Benedict Edley Luis, hervor, der im Februar 2010 das Licht der Welt erblickte. Im Mai 2018 gab das Paar seine Trennung bekannt.