Daniela Katzenberger: Schlimme Panikattacken! "Als würde ich ersticken"
Daniela Katzenberger spricht offen über die Panikattacken, unter den sie schon eine Weile leidet.

Um ihre Panikattacken zu bewältigen, arbeitet Daniela Katzenberger mit einem Mental Coach zusammen.
© IMAGO / Horst Galuschka
Sie ist bekannt für ihren Humor, ihre Direktheit – und dafür, dass sie so schnell nichts umhaut. Doch hinter der schlagfertigen Art von Daniela Katzenberger (38) verbirgt sich eine Seite, die nur wenige kennen: Die Kultblondine kämpft mit heftigen Panikattacken. Im Interview mit "Das Neue Blatt" spricht sie offen über ihre Ängste –und wie sie gelernt hat, damit umzugehen.
Daniela leidet sehr
Das Neue Blatt: Viele kennen den Begriff Panikattacke – aber wie fühlt sich das an?
Daniela Katzenberger: Das kommt ganz plötzlich. Mein Herz beginnt zu rasen, ich fange an zu schwitzen, mir wird heiß – und irgendwann habe ich das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Als würde ich ersticken. Obwohl ich weiß, dass es nur eine Panikattacke ist, fühlt sich mein Körper an, als wäre er in Lebensgefahr. Das macht es so schlimm: Du rutschst in eine Spirale, aus der du kaum allein wieder rauskommst.
Hast du eine Ahnung, woher das kommt?
Ich glaube inzwischen, dass ich hochsensibel bin. Ich reagiere stark auf Geräusche, Menschen, Stimmungen – das überfordert mich schnell. Und dann wird mir einfach alles zu viel. Wenn du in der Öffentlichkeit stehst, wirst du oft noch mehr mit negativen Dingen konfrontiert. Jemand schreibt im Netz, ich sei eine schlechte Mutter. Und selbst wenn ich mir sage: "Ist mir egal" – das geht nicht spurlos vorbei.
Was hilft dir in solchen Momenten?
Ich arbeite viel mit Mental-Coaches. Einer hat mir einen tollen Tipp gegeben: Ich stelle mir meine Panikattacke wie einen ungebetenen Gast in der Kneipe vor – ich hab ja früher gekellnert. Und dann sag’ ich innerlich: "Na gut, setz dich hin, aber halt die Klappe – und dann verschwinde wieder." Das lenkt mich ab, weil ich den Fokus auf was anderes lenke – und das hilft mir.