Diät-Mythen: Die 17 häufigsten Promi-Tipps im Wahrheits-Check
Kann man mit diesen Tricks wirklich abnehmen? Wir haben mal ganz genau hingeschaut...
Bei den Themen Ernährung und Sport wird plötzlich jeder zum Profi. Aber vielleicht machen gerade die gut gemeinten Ratschläge uns in puncto Beachbody einen Strich durch die Rechnung? Wir prüfen die beliebtesten Abnehm-Tipps auf ihren Wahrheitsgehalt. Achtung: Auf einige Tricks sind sogar schon die Promis hereingefallen!
1. CARBS MACHEN IMMER DICK
Foodies können jetzt aufatmen: Im Allgemeinen ist das nämlich totaler Quatsch. Es kommt ganz darauf an, welche Art von Kohlenhydraten bei uns auf dem Teller landen. Während Weißmehl-Kost tatsächlich relativ wenige Benefits für unseren Body hat, sind Vollkorn-Alternativen (z. B. Vollkornmehl für den Pizzateig) dank ihres höheren Ballaststoff-Anteils eine figurfreundliche Option.
2. BLOSS NICHTS FETTIGES ESSEN
Die Ernährung mit Low-Fat-Produkten kann dafür sorgen, dass man das Hungergefühl irgendwann gar nicht mehr richtig loswird. Nahrungsmittel mit einem hohen Fettsäure-Anteil helfen außerdem dabei, Snack-Attacken vorzubeugen – und sind so tatsächlich unsere Best Buddies, wenn’s ums Abnehmen geht. Zu finden sind sie z. B. in Nüssen, Feta, Avocados und Vollmilch.
3. JE KLEINER DIE PORTIONEN, DESTO BESSER
Klar, wenn man sich ein XL-Meal nach dem nächsten gönnt, muss man sich nicht wundern, dass die Waage irgendwann ein paar Kilos mehr anzeigt. Die Portionen für den Abnehmerfolg bis zum absoluten Minimum zu reduzieren, bringt allerdings auch nichts – außer Fressflashs. Stattdessen Teller lieber mit ganz viel kalorienarmem Gemüse füllen, damit auch tatsächlich ein Sättigungsgefühl einsetzt – und wir nicht dauerhangry durch die Welt laufen müssen.
4. MAN KANN SICH SCHLANK SCHWITZEN
Regelmäßige Saunagänge und Sonnenbäder können zwar Erkältungen vorbeugen, aber auch wer richtig ins Schwitzen kommt, bringt so die angefutterten Fettpolster nicht einfach zum Schmelzen. Zeigt die Waage danach tatsächlich weniger Gewicht an, liegt das einzig und allein am Wasserverlust. Viel trinken ist deshalb ein absolutes Muss, um die Depots wieder zu füllen!
5. EMOTIONAL EATING IST SCHLECHT FÜR UNS
Chrissy Teigen gibt ihren Cravings gern nach und feiert sich auch mal mit einer großen Portion Waffeln. Und das ist auch ganz richtig so: Wir brauchen Belohnungen, um am Ball zu bleiben. Problematisch wird’s wenn wir unsere Gefühle nur noch mit Essen kompensieren. Ein guter Kompromiss: Die Sweets erst nach einem kleinen Spaziergang verputzen.
6. GLUTENFREI BEDEUTET GESUND
Glutenfreie Lebensmittel sind nicht unbedingt besser für den Körper. Oft enthalten sie mehr Fett, Zucker und Kalorien – behindern also eher eine Diät, als sie zu begünstigen. Dazu kommt: Bei dem Verzicht auf glutenhaltige Vollkorn-Produkte läuft man Gefahr, gleichzeitig deren schützende Effekte vor Herzerkrankungen zu verlieren.
7. AUF FITNESS-TRACKER IST VERLASS
Wer Apple Watches, Fitbits & Co. nutzt, um sich seine durch Sport verbrannten Extra-Kalorien anzeigen zu lassen, sollte aufpassen! Studien haben ergeben, dass die Werte beim Joggen bis zu 50 Prozent von der Realität abweichen können. Beim normalen Gehen ist der errechnete Kalorienverbrauch hingegen wieder sehr genau.
8. OBST SOLLTE MAN BEI EINER DIÄT MEIDEN
Obst und Früchte enthalten zwar natürlichen Fruchtzucker, aber auch zahlreiche Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe. Ernährungsexperten sind sich deshalb einig: Sie gehören zu einer ausgewogenen Ernährung einfach dazu – solange wir nicht mehr als zwei Portionen pro Tag essen. Problematisch wird’s allerdings, wenn regelmäßig getrocknete Früchte oder Smoothies auf dem Speiseplan stehen. Denn: Man würde wohl kaum drei Orangen hintereinander essen – die gleiche Menge Orangensaft ist jedoch schnell getrunken. Ohne es zu merken, nehmen wir so viel mehr als die empfohlene Tagesdosis zu uns – also auch mehr Zucker und Kalorien.
9. MIT ZUCKERERSATZ-PRODUKTEN KANN MAN NICHTS FALSCH MACHEN
Natürlich sparen Light-Produkte oft eine Menge Kalorien ein. Süßungsmittel wie Xylitol können vom Körper allerdings nicht verarbeitet werden und bringen unseren Verdauungstrakt total durcheinander. Das Ergebnis: Blähbauch, Schwindel, reduzierter Stoffwechsel oder Gewichtszunahme. Außerdem führt der Verzehr von Süßstoffen nicht zur Freisetzung der Sättigungshormone, der Magen zieht sich weiter zusammen und knurrt schneller wieder.
10. JUNKFOOD MUSS GESTRICHEN WERDEN
Nein, auf Burger und Pommes müssen wir nicht verzichten. Durch ihren hohen Salzgehalt speichern sie allerdings eine Menge Wasser in unserem Körper – wir wirken puffy und legen zumindest kurzfristig ein wenig zu. Zu regelmäßig sollte das Soulfood also nicht auf der Speisekarte stehen. Und wenn alle Stricke reißen, ist es immer eine gute Idee, ein paar #healthy Foodswaps einzubauen: gebackene Pommes statt frittierte, Pizza mal ohne Käserand bestellen oder den Burger ohne Bun genießen …
11. DURCHS FASTEN PURZELN DIE PFUNDE
Jein. Durch das Weglassen von einzelnen Mahlzeiten rutscht man natürlich automatisch ins Kaloriendefizit – was sich auch schnell auf der Waage bemerkbar macht. Nach einiger Zeit stellt sich der Effekt aber von ganz allein ein, und bei der Rückkehr zur ursprünglichen Ernährungsweise hat man die Kilos auch ganz schnell wieder drauf. Außerdem droht durch die extrem niedrige Kalorienzufuhr der Abbau von Muskeleiweiß, und wir werden schwächer. Und das will doch niemand!
12. KALORIENZÄHLEN REICHT VOLLKOMMEN AUS
Ganz so einfach ist das leider auch nicht. Es gibt auch andere Faktoren, die unser Gewicht beeinflussen. Ganz vorne dabei: der Schlaf. Studien haben ergeben: Schläft man regelmäßig weniger als fünf Stunden pro Nacht, nimmt man im Schnitt 1,5 Kilo pro Jahr zu, ohne mehr gegessen zu haben. On top beeinträchtigt ein Schlafmangel den Bereich des Gehirns, der für Hungerund Sättigung zuständig ist, und bringt dort den Hormonhaushalt durcheinander.
13. CRUNCHES ZAUBERN ABS
Jeden Abend 100 Crunches machen und schon wird man mit einem Sixpack belohnt? Schön wär’s! Natürlich stärkt die Übung die Bauchmuskeln – allerdings bringt uns das keinen Schritt näher an den Traum-Beachbody. Zumindest, wenn die Muskeln noch von einer Fettschicht überdeckt sind. Damit die verringert wird, muss zusätzlich auf eine Kombi aus Kraft- und Ausdauertraining und der richtigen Ernährung gesetzt werden.
14. LAUFEN VERBRENNT ERST NACH 30 MINUTEN FETT
Auch das stimmt zum Glück so nicht. Bereits ab der ersten Minute zapft der Body seine beiden wichtigsten Energiequellen an: Fette und Kohlenhydrate. Mit der Zeit werden aber auch immer mehr reelle Fettdepots zum Schmelzen gebracht. So steckt zumindest ein kleines bisschen Wahrheit in diesem Fitness-Mythos!
15. WASSER TRINKEN HILFT BEIM ABNEHMEN
Ja, es funktioniert tatsächlich! Mehrere Studien haben ergeben, dass 1,5 Liter Wasser auf nüchternen Magen den Energieumsatz um stolze 24–30 Prozent pushen können – und zwar für bis zu 60 Minuten! Dazu kommt, dass Wasser nicht nur den Magen füllt, sondern auch das einzige Lebensmittel ganz ohne Kalorien ist. Außerdem wird Durst von uns häufig als Hunger fehlinterpretiert. Die Folge: Wir essen und essen, werden aber nicht satt – kein Wunder, uns fehlt schließlich auch die Flüssigkeit im Körper. Experten empfehlen aktiven Menschen inzwischen, sogar bis zu 4 Liter am Tag zu trinken. Also, hoch die Gläser!
16. MAN BRAUCHT ROUTINE
Wenn man zufrieden mit seinem Training ist und auch gute Erfolge sieht, fällt es einem schwer, ein bisschen Abwechslung unterzubringen. Doch mit der Zeit tritt tatsächlich ein Gewöhnungseffekt ein – um den zu umgehen, sollte man sich auch im Gym immer mal an andere Geräte trauen oder seine Trainings mit zusätzlichen Gewichten Stück für Stück intensivieren.
17. MAN DARF SICH KEINE PAUSE GÖNNEN
Viel hilft viel? Von wegen! Wenn man sich an diesen Ratschlag hält, sabotiert man sich tatsächlich sogar selbst. Fitness-Freaks wie Adriana Lima wissen, dass Muskeln nicht während des Trainings wachsen, sondern in den Ruhezeiten dazwischen. Ohne Rest Day also kein Modelbody. Das hören wir doch gern!
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