Faisal Kawusi: Traurige Beichte! "Ich wollte mich umbringen"
Faisal Kawusi hat als Comedian eigentlich immer einen lustigen Spruch auf den Lippen. Doch auch ihm ist schon einmal das Lachen vergangen: Im Dezember 2022 war er an seinem persönlichen Tiefpunkt...
*Triggerwarnung: In diesem Artikel geht es um Suizid. Bei manchen Menschen kann dieses Thema negative Reaktionen auslösen. Bitte sei achtsam, wenn das bei dir der Fall ist!
Traurige Worte von dem sonst so witzigen Comedian! Für Faisal Kawusi (32) gab es im Dezember 2022 nur noch einen Ausweg: Er wollte sich das Leben nehmen. Warum er beinahe diesen Schritt gegangen wäre, erzählt der ehemalige "Let's Dance"-Teilnehmer nun in einem YouTube-Video.
Faisal Kawusi hatte mit Mobbing zu kämpfen
"Ich denke, es gibt viele Menschen da draußen, die damit zu kämpfen haben und ich möchte zeigen, was passiert, wenn man dran bleibt und anfängt an sich zu arbeiten", erklärt der 32-Jährige, der lange überlegt hatte, ob er seine Geschichte mit der Öffentlichkeit teilen will.
Bereits in seiner Kindheit wurde Faisal gemobbt: "Dort habe ich meine Unschuld verloren, denn ich wurde gemobbt.", beginnt er und berichtet von zahlreichen rassistischen Beleidigungen und Gewalt. Das ließ er mehrere Jahre mit sich machen, bis er irgendwann zurückschlug. "Ich bin explodiert, ich habe jedem in die Fresse gehauen, der mir zu nah kam.", erzählt er und gesteht, dass ab diesem Zeitpunkt eine Art "Monster" in ihm geboren sei.
Das Mobbing in der Schule hörte dann zwar auf, doch ein Shitstorm Jahre später, holte den Comedian zurück in die schlimme Zeit: Seine Tour wurde abgesagt und Engagements wurden gekündigt und sogar der Fernsehsender SAT1 beendete die Zusammenarbeit mit Faisal. "Das war eine Zeit, in der ich mich gehasst habe.", gesteht er.
Nachdem Comedy-Kollege Kurt Krömer (49) ihm im Dezember 2022 dann in seiner Sendung Sexismus und Rassismus vorwarf, platzte Faisal der Kragen und er warf ihm schlimme Beeidungen an den Kopf. Daraufhin folgte ein erneuter Shitstorm.
Faisal wusste nicht mehr weiter: "Anscheinend bin ich so ein schlechter Mensch, anscheinend tue ich so vielen Menschen weh, dass es vielleicht besser wäre, wenn ich einfach nicht mehr wäre. Und dieser Gedanke ist dann so immer tiefer in mich eingedrungen.", erzählt er und gesteht, sogar einen Abschiedsbrief verfasst zu haben.
Als er an seinem Lieblingsplatz im Wald saß, wo er sonst nur zum Meditieren hinging, dachte er über sein Leben nach. Schlussendlich kam er zu dem Entschluss: "Das ist nicht das Ende von Faisal. Hier beginnt die Geschichte erst. Ab da habe ich wieder angefangen zu kämpfen. Egal, wie hart es jetzt wird, ich werde kämpfen und ich werde fundamental was an mir, an meinem Leben und an meinem Verhalten ändern.", erzählt er und stellte daraufhin seine Ernährung um, machte mehr Sport und arbeitete an sich.
Wenn ihr, oder jemand, den ihr kennt, suizidale Gedanken habt, wendet euch sich bitte sofort an die Telefonseelsorge (www.frnd.de) oder meldet euch unter kostenlosen Hotline 0800-1110111.
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Quellen
IT7