Heidi Klum: Aus und vorbei

Privat ist das Verhältnis zwischen Heidi und Günther längst zerrüttet. Durch "Germany's next Topmodel" blieben Vater und Tochter aber immerhin noch beruflich miteinander verbunden – doch jetzt zerstörte Heidi auch diese letzte Brücke zu dem Mann, der ihre Karriere vom ersten Tag an begleitete.

"Nur eine kann ‚Germany’s next Topmodel‘ werden", dieses Mantra kriegen Heidis Kandidatinnen jede Woche während des Entscheidungs-Walks um die Ohren gehauen. Der Preis ist heiß: Die Gewinnerin erscheint auf dem Titelbild eines großen Magazins, außerdem winken Preisgelder, Werbe-Jobs und ein Auto. Seit 2010 gehört auch ein Vertrag bei ONEeins fab Management (Vertreten durch die Heidi Klum Verwaltungs-GmbH) zum Gesamtpaket. Als Geschäftsführer dieser "Full Service Künstleragentur" kümmert sich Günther Klum um die Vermarktung der Erstplatzierten und auch der anderen Top-Kandidatinnen, die dort exklusiv unter Vertrag stehen. Am Set von "GNTM" gilt er als feste Größe, begleitet die Teilnehmerinnen bereits während der Dreharbeiten, hat alles im Blick und die Zügel fest in der Hand. Zumindest war das bisher immer so. Doch was zehn Jahre lang in Stein gemeißelt schien, ist nun plötzlich sang- und klanglos vorbei: "Die Zusammenarbeit mit der Künstleragentur ONEeins fab Management im Kontext von 'GNTM' ist ausgelaufen", verkündete ProSieben-Sprecherin Tina Land überraschend Ende Februar, kurz nach dem Start der aktuellen Staffel. Über die Gründe für das Aus wird offiziell geschwiegen.

Inoffiziell ist laut "Closer" offenbar das tiefe Zerwürfnis zwischen Heidi und ihrem Vater der Grund, warum Klum senior nun den Deal seines Lebens verloren hat. Denn auch abseits von "GNTM" seilt seine Tochter sich geschäftlich immer mehr von ihm ab; erst vor ein paar Monaten gründete sie in Berlin die Firma "HK Germany GmbH" – mit sich selbst als Geschäftsführerin.

Und auch privat geht Heidi ihrem Vater längst konsequent aus dem Weg, in ihrer Familie spielt Günther seit knapp anderthalb Jahren kaum noch eine Rolle. Anders als seine Frau Erna (77) war er nicht dabei, als Heidi in Italien ihre große Liebe Tom Kaulitz (31) heiratete, und auch in Berlin, wo der gesamte Klum-Kaulitz-Klan im Herbst viel Zeit mit Oma Erna verbrachte, ließ er sich nicht blicken. Stattdessen nutzte er jede Gelegenheit, seine Tochter öffentlich zu düpieren, spottete etwa über ihre "skurrilen Posts" auf Instagram oder schwärmte unvermittelt und ungefragt von ihrem Ex Vito Schnabel (34), während er über Tom demonstrativ kein nettes Wort verliert. Irgendwann hatte Heidi dann wohl endgültig die Nase voll von Pöbel-Papa Günther. Den Mund kann sie ihm zwar nicht verbieten, aber sie verfügt über andere Mittel, ihn abzustrafen, noch dazu, wenn er am wenigsten damit rechnet. Und genau das hat sie nun offenbar getan. Denn noch Ende Dezember fühlte Günther sich anscheinend voll in die "GNTM"-Planungen involviert. "Die Folgen der kommenden 16. Staffel sind natürlich von den besonderen Corona-Gegebenheiten beeinflusst und anders als vorher geplant abgedreht worden", plauderte er damals im Interview aus, vermutlich nicht ahnend, was ihm blühte. "Viele schöne Bilder aus der ganzen Welt werden leider fehlen." Jetzt werden nicht nur die schönen Bilder fehlen, sondern auch Günther Klum.

Diese Villa soll das neue Familiendomizil von Heidi und Tom werden!