Bittere Wahrheit

Herzogin Meghan: Alles fake! Jetzt kommt unglaubliches ans Licht

Alles fake! In ihrer Netflix-Show lädt sich Herzogin Meghan Gäste ein – doch die sind gar nicht mit ihr befreundet…

Herzogin Meghan schaut streng zur Seite, sie sitz auf einem weißen Sessel.

Herzogin Meghan schaut streng zur Seite, sie sitz auf einem weißen Sessel.

© IMAGO / Anadolu Agency

Herzliche Umarmungen, fröhliches Gelächter – doch was Netflix als „Freunde unter sich“ verkauft, ist in Wahrheit eine Castingshow. Herzogin Meghan (43) präsentiert Fremde als alte Weggefährten – und entlarvt damit vor allem sich selbst.

Von wegen echte Freunde!

Gute-Laune-Musik, bunte Blumen, ein perfekt gedeckter Tisch – alles wirkt vertraut und herzlich. So, als würde man sich seit Ewigkeiten kennen. Doch die zweite Staffel von „With Love, Meghan“ entpuppt sich als Inszenierung. Und als Paradebeispiel dafür, wie die Herzogin von Sussex ihre Welt gern schöner zeichnet, als sie ist.

Denn wie jetzt bekannt wurde: Viele der angeblich „langjährigen Freunde“, die Meghan in ihrer Show empfängt, kennt sie in Wahrheit gar nicht. Was auf dem Bildschirm aussieht wie ein fröhliches Wiedersehen, war oft das allererste Treffen. Ob Moderator Tan France, Bestseller-Autor Jay Shetty oder Starkoch David Chang – die meisten Gäste hatten vor den Dreharbeiten keinerlei Verbindung zur Gastgeberin. Von Nähe keine Spur.

Das macht die Show unfreiwillig komisch: Während Meghan auf „Small Talk mit Freunden“ macht, tastet sie sich in Wahrheit unbeholfen an Fremde heran. „Ich liebe Harry und Meghan“, hatte Tan France 2021 geschwärmt – obwohl er sie nie getroffen hatte. Jetzt sitzt er plötzlich neben ihr am Basteltisch und spielt den guten Kumpel. Netflix verkauft es als intime Runde, in Wahrheit sind es Castings.

Die Quoten lassen zu wünschen übrig

Noch absurder wirkt das, wenn man die Quoten betrachtet. Die erste Staffel war ein Flop, dümpelte auf Platz 383 der Netflix-Shows des Halbjahres.

Kein Wunder: Popcorn aus der Mikrowelle und Eiswürfel mit Blütenblättern sind keine Rezepte, die Millionen Zuschauer fesseln. Statt Selbstironie gab’s Pseudo-Lifestyle – und das Publikum schaltete ab.

Nun also die zweite Staffel, diesmal mit noch mehr „Freunden“, die gar keine sind. Natürlich durften auch die üblichen Verdächtigen nicht fehlen: Meghans langjähriger Make-up-Artist Daniel Martin oder Pilates-Trainerin Heather Dorak. Mit ihnen kann sie wirklich Erinnerungen teilen. Dazu ein Wiedersehen mit Chrissy Teigen, die wie Meghan einst als Koffer-Girl bei „Deal or No Deal“ vor der Kamera stand. Doch der Rest? Fremde Gesichter, die nur für die Kamera lächeln. Selbst Starköchin Clare Smyth, die 2018 das Hochzeitsmenü der Sussexes kreierte, wurde vor laufenden Kameras von Meghan begrüßt mit den Worten: „Ich habe Clare so lange nicht gesehen!“ Kein Wunder, wenn man einander seither kaum begegnet ist.

Harry fehlt in Staffel 2

Was Netflix als innige Reunion verkauft, ist in Wahrheit wohl eher eine Pflichtübung. Dazu passt, dass Prinz Harry (40) diesmal komplett fehlt. In Staffel eins war er noch der treue Sidekick, feierte Meghans Ideen. Jetzt taucht er weder im Trailer noch im Pressematerial auf. Experten sehen darin ein klares Signal: Die Vermarktung des Paars als „Power Couple“ ist gescheitert. Meghan bleibt allein zurück, als Lifestyle-Influencerin im Hochglanzformat – flankiert von einem Freundeskreis, den sie erst kurz vor Drehbeginn kennengelernt hat. Das Ganze wirkt wie ein verzweifelter Versuch, das gescheiterte Konzept zu retten.

Meghan weiß, dass ihre Marke angeschlagen ist: schlechte Kritiken für ihre Produkte, schwache Einschaltquoten, eine Öffentlichkeit, die das Märchen nicht mehr glaubt. Also greift sie zum ältesten Trick im Business: Berühmte Gäste sollen das eigene Image aufwerten – ob man sich kennt oder nicht.

Die Botschaft lautet: Meghan ist umgeben von tollen Freunden, inspirierenden Persönlichkeiten, einer illustren Gemeinschaft. Die Realität: Es handelt sich um Fremde, Bekannte und ein paar Profis aus dem eigenen Team, die vor der Kamera zusammengesetzt werden. Ein schönes Bühnenbild vor dünner Kulisse. Und vielleicht ist das der eigentliche Kern dieser Netflix-Show: Meghan verkauft Nähe, wo keine ist. Authentizität, wo Inszenierung regiert. Ein Publikum, das das Spiel durchschaut, wird sich fragen: Wenn selbst die Freunde im Drehbuch stehen – was in Meghans Leben ist dann überhaupt echt?