"It Ends with Us"-Drama zieht vor Gericht: Blake Lively wirft Justin Baldoni sexuelle Belästigung vor
Schon zum Kinostart von "Nur noch ein einziges Mal" im August 2024 wurde bekannt, dass es am Set des Dramas zu Problemen zwischen Blake Lively und Regisseur/Hauptdarsteller Justin Baldoni kam. Nun folgen erstmals rechtliche Schritte.
Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass sich Blake Lively (37) und Justin Baldoni (40) am Set von "It Ends with Us" (in Deutschland: "Nur noch ein einziges Mal") nicht verstanden haben. Doch nun nimmt die Geschichte ganz neue Dimensionen an. Lively hat durch ihre Anwälte vor Gericht Beschwerde gegen Baldoni eingereicht. Sollte man sich nicht schnellstmöglich außergerichtlich einigen, kommt es zu einer Klage.
In einem 80-seitigen Dokument, das ihr euch hier in voller Länge durchlesen könnt, wirft Lively Baldoni sexuelle Belästigungam Set und anschließend systematische Rufschädigung vor. Dabei liegen Screenshots vor, in denen Baldoni mit seinem PR-Team plant, wie man ihn besonders gut und Lively besonders schlecht darstellen kann.
Blake Lively beschwerte sich schon bei den Dreharbeiten
Bereits im Januar 2024 kam es zu einem Krisengespräch mit Sony, dem Filmstudio von "Nur noch ein einziges Mal". Dabei kam man zu keinem klaren Ergebnis, man fasste jedoch zusammen, dass folgende Beschwerdepunkte von Lively und ihrem Team zukünftig zu unterlassen seien:
Kein Zeigen von Nacktvideos oder -bildern von Frauen, einschließlich der Ehefrau des Produzenten, gegenüber Blake Lively und/oder ihren Mitarbeitern mehr.
Keine weitere Erwähnung von Herrn Baldonis oder Herrn Heaths früherer "Pornosucht" oder Blake Livelys mangelndem Pornokonsum gegenüber Blake Lively oder anderen Crewmitgliedern.
Keine weiteren Gespräche mit Blake Lively und/oder ihren Mitarbeitern über persönliche Erfahrungen mit Sex, auch nicht in Bezug auf Ehepartner und/oder andere Personen.
Keine weitere Erwähnung gegenüber Blake Lively oder ihren Mitarbeitern von persönlichen Momenten, in denen keine körperliche Zustimmung zu sexuellen Handlungen gegeben wurde, sowohl als Täter als auch als Misshandelte.
Keine weiteren Beschreibungen der eigenen Genitalien gegenüber Blake Lively.
Keine Witze oder abfälligen Bemerkungen mehr gegenüber Blake Lively und/oder ihren Mitarbeitern über Beschwerden der Personalabteilung, die Wayfarer bereits am Set erhalten hat, oder über das "Verpassen der Personalversammlung".
Keine weiteren Anfragen von Herrn Baldoni an Blake Livelys Trainer ohne ihr Wissen oder ihre Zustimmung, ihr Gewicht preiszugeben.
Keine weitere Erwähnung von Herrn Baldoni, dass er mit Blake Livelys totem Vater "gesprochen" hat.
Keine persönlichen, körperlichen Berührungen oder sexuellen Bemerkungen von Herrn Baldoni oder Herrn Heath mehr, die von Blake Livelyund/oder ihren Mitarbeitern sowie von weiblichen Darstellern oder Mitarbeitern ohne deren ausdrückliche Zustimmung geduldet werden.
Kein improvisiertes Küssen mehr. Alle intimen Berührungen müssen im Voraus mit Blake Lively und einem Intimitätskoordinator choreografiert werden. Kein Beißen oder Saugen an den Lippen ohne Zustimmung von Blake Lively. Alle intimen Berührungen und Gespräche vor der Kamera müssen "in der Rolle" stattfinden und dürfen nicht von Herrn Baldoni persönlich an Blake Lively abgesprochen werden.
Kein Hinzufügen von Sexszenen, Oralsex oder Höhepunkt vor der Kamera durch Blake Lively außerhalb des Drehbuchs, dem Blake Lively bei der Unterzeichnung des Projekts zugestimmt hat.
Sofortige Konsequenzen für Justin Baldoni
Baldonis Anwalt bezeichnete Livelys Beschwerde als "beschämend" und "kategorisch falsch". Bevor jedoch weitere rechtliche Schritte eingeleitet werden konnten, wurde Baldoni bereits von seiner Agentur WME fallengelassen. WME vertritt auch Blake Lively, die Klientin bei WME bleibt.
"Nur noch einziger Tag"-Autorin Colleen Hoover sprach sich bereits für Blake Lively aus und auch America Ferrera, Amber Tamblyn und Alexis Bledel, mit denen Lively im Jahr 2005 den Film "Eine für 4" gedreht hat, sprachen sich gemeinsam auf Instagram gegen die erstaunliche Heuchelei von Justin Baldoni aus, dessen Verhalten überhaupt nicht zu der Botschaft aus "Nur noch ein einziger Tag" passt.
Im Interview zu seinem Film legte Baldoni noch den Fokus auf die ernste Thematik der häuslichen Gewalt, wie ihr im Video sehen könnt: