Micheal Schumacher: Jetzt wird alles anders

Acht Jahre nach Michael Schumachers schweren Ski-Unfall könnte ein Neurochirurg ihm jetzt vielleicht helfen …

Micheal Schumacher
Foto: GettyImages
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Stöhnend setzt er vorsichtig einen Fuß vor den anderen. Es sind langsame und holprige Schritte. Jede Bewegung schmerzt, aber er macht weiter. Die Bilder vom teilgelähmten Autorennfahrer Robert Wickens (33), der es dank einer genialen Erfindung aus dem Rollstuhl geschafft hat, machen Mut. Vor allem jenen Menschen, die ein ähnliches Schicksal haben.

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Wird jetzt alles anders?

Wickens krachte 2018 während eines Rennens in die Begrenzungsmauer. Sein Rückgrat wurde gebrochen, das Rückenmark verletzt. Ihm drohte ein Leben im Rollstuhl. Und nun geht er wieder umher.

Auch Michael Schumachers (53) Familie dürfte dank dieser Bilder neue Kraft schöpfen. Endlich gibt es wieder Hoffnung.

Acht Jahre ist der schwere Skiunfall von "Schumi" her. Über seinen Gesundheitszustand ist wenig bekannt. Und das, was an die Öffentlichkeit drang, klang wenig hoffnungsvoll. So sagte Schumis Anwalt 2017: "Herr Schumacher kann nicht laufen." Und seine Managerin Sabine Kehm (57) erwähnte, dass es sich bei Michael um etwas "Schwerwiegendes" handelt. Doch es kristallisiert sich immer mehr heraus, dass die einstige Rennfahrerlegende nicht mehr der Mann und Vater ist, der er einmal war. In der TV-Doku "Schumacher" ließ Sohn Mick tief in seine Seele blicken: "Natürlich ist es so, dass nach dem Unfall diese Erfahrungen, diese Momente, die viele mit ihren Eltern erleben, nicht da sind. Oder weniger da sind. Das, finde ich, ist ein bisschen unfair."

Trotzdem will sich die Familie nicht geschlagen geben. "Wir therapieren, wir machen alles, damit es Michael besser und gut geht", berichtete Schumis Ehefrau Corinna (53). Sein Freund Ross Brawn (67) war vor einigen Jahren sogar davon überzeugt: "Es wird eine Zeit geben, wo die Dinge für Michael vorwärtsgehen werden."

Diese Zeit könnte nun gekommen sein. Denn seit dem Unfall hat sich medizinisch viel getan. Eine robotergestützte Therapie, wie Wickens sie benutzt, könnte Schumi womöglich eine neue Chance bieten, selbstbestimmter zu leben. Ein sogenanntes Exoskelett kann gelähmten Menschen dabei helfen, wieder freihändig laufen zu lernen. Neurochirurg Professor Friedrich Weber (60) ist sich sicher: "Ein Exoskelett ist bei Nervenverletzungen die derzeit innovativste Methode in der Rehabilitation."

Auch Corinna Schumacher kann endlich wieder strahlen:

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