P. Diddy: Was er jetzt noch fürs Gefängnis fordert!

Kaum ein anderer Rapper hat in den vergangenen Wochen und Monaten für mehr Schlagzeilen gesorgt – geschweige denn für heftigere! Sex-Skandale, Manipulationen, Drogen, ja sogar Menschenhandel – die Liste der Anklagen gegen den inhaftierten Hip-Hop-Star Sean "P. Diddy" Combs (55) wächst und wächst.

Seit vergangenem September befindet sich Musik-Mogul P. Diddy im Gefängnis, im Metropolitan Detention Centre in Brooklyn, New York. Als einer von mehr als 1500 Insassen wartet Diddy dort auf seine Verhandlung vor dem Bundesgericht. Ein endgültiges Urteil gibt es noch nicht – und schon jetzt hat der Rapper offenbar Extrawünsche in Sachen Komfort.

Berichten zufolge hat sich sein Anwalt, Marc Agnifilo, in den Knastalltag seines Mandanten eingemischt. Der fordert in einem Schreiben an den zuständigen Bundesrichter Arun Subramanian, dass der Rapper einen Laptop bekommt. Ist dem Musiker im Knast etwa langweilig, oder steht ihm aufgrund seiner Berühmtheit mehr zu als anderen Häftlingen? Nein, keineswegs. Bei der Forderung geht es weder um Entertainment noch um Bevorzugung, sogar ganz im Gegenteil! Diddy werde im Vergleich zu den anderen gar unfair behandelt. Denn: Jeder der Insassen habe Zugriff auf einen Laptop, zum Zweck der Verteidigung. Bis zum Termin der Verhandlung steht es nämlich sämtlichen Insassen zu, an einem Laptop zu arbeiten, Dokumente einzusehen, die für ihren Gesichtsprozess relevant sind, und sich mit ihren Anwält:innen vorzubereiten.

Nach Angaben Agnifilos habe die Regierung bereits vor zwei Monaten der Forderung nach einem Laptop zugestimmt, ausgehändigt wurde er Diddy jedoch bisher noch nicht. Sowohl er selbst als auch seine Verteidigung hatten bereits mehrfach nachgefragt, jedoch bislang ohne Erfolg.

Angefangen hatte alles im November letzten Jahres, als Sängerin und Diddy-Ex Cassie Ventura Diddy wegen sexueller Gewalt anklagte. Die beiden waren seit 2007 mehrere Male zusammen. Nach ihr kamen weitere Details ans Tageslicht, die zu Hausdurchsuchungen führten und weitere Personen, viele von ihnen Frauen, ermutigten, ebenfalls gegen den Musiker auszusagen. Unter anderem soll es auf Diddys legendären Promi-Parties immer wieder zu skurrilen Vorfällen gekommen sein. Auch Usher äußerte sich und heizte die Gerüchteküche um Diddy und sein Verhalten gegenüber teils extrem jungen Personen in den vergangenen Jahren weiter an. Er selbst hatte als Teenager bei ihm gelebt, habe also private Einblicke und Erinnerungen. Mit den Anklagen gerieten auch andere Stars, darunter Musiker und Hollywood-Schauspieler, die auf älteren Videos mit Diddy zu sehen waren, und sogar Royal-Liebling Prinz Harry ins Kreuzfeuer der Kritik geraten.