Regisseur Tarek Ehlail ist tot: Was zur Todesursache bekannt ist
Der Filmemacher Tarek Ehlail ist am vergangenen Freitag kurz vor seinem Geburtstag ums Leben gekommen. Seine Familie zeigt sich tief erschüttert.

Tarek Ehlail war auf dem Weg zu seiner Familie.
© IMAGO / Sven Simon
Der deutsche Regisseur Tarek Ehlail ist am vergangenen Freitag bei einem tragischen Autounfall nahe Köln ums Leben gekommen. Seine Familie hat den Tod jetzt mit einem emotionalen Beitrag auf Facebook öffentlich gemacht. Ehlail war eine vielseitige Persönlichkeit in der deutschen Filmszene und arbeitete mit Schauspielern wie Moritz Bleibtreu zusammen.
Tragischer Unfall auf dem Weg in den Urlaub
Der Regisseur befand sich auf dem Weg zu seiner Familie in den Urlaub, als es auf der A1 bei Köln zu dem tragischen Unfall kam. Das berichteten seine Angehörigen auf dem Facebook-Account von Ehlail. Nach Angaben der Polizei prallte er gegen einen im Stau stehenden Sattelzug und erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen, so die "Saarbrücker Zeitung“.
Seine Familie äußerte sich tief erschüttert: "Sein Tod reißt das tiefste Loch in unsere Herzen, das man sich überhaupt vorstellen kann“, heißt es in ihrem bewegenden Statement. Nur zwei Tage später hätte der Regisseur seinen 44. Geburtstag gefeiert.
Tarek Ehlail war ein vielseitiger Künstler
Ehlail, geboren in Homburg, begann seine Karriere 2008 mit dem Kinofilm "Chaostage – We are Punks!“. Seinen Durchbruch erzielte er drei Jahre später mit "Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor“. Der Film beleuchtet die Fanszene des FC St. Pauli und glänzte mit prominenten Schauspielern wie Wotan Wilke Möhring und Moritz Bleibtreu. 2013 folgte der Dokumentarfilm "Glaubenskrieger“.
Neben seiner Arbeit in der deutschen Filmszene drehte er auch Musikvideos für deutsche Rapper und Bands, etwa "Nyze“ und "Slime“. Seine kreative Seite lebte er auch lange als Bodypiercer aus. Seine Erfahrungen hielt er 2013 in dem Buch "Piercing Is Not A Crime: 33 bestehende Anekdoten aus dem Leben eines Bodypiercers“ fest.