Jeden Morgen begrüßt sie Millionen Zuschauer mit guter Laune und einem Lächeln auf den Lippen, doch in ihrem Podcast zeigt Marlene Lufen eine ehrlichere, persönlichere Seite von sich. Die Moderatorin des "Sat.1-Frühstücksfernsehen" hat dort nun eine überraschende Geschichte geteilt, die sie selbst noch immer zum Nachdenken bringt.

Gemeinsam mit Journalist Paul Ronzheimer plaudert Lufen in ihrem Podcast "M wie Marlene" über Teenager-Zeiten, alte Unsicherheiten und den Zauber der ersten verwirrenden Gefühle. Dann kommt sie auf eine Szene zu sprechen, die sie bis heute nicht vergessen hat. Es geht um einen Abend in den Reiterferien, vier Mädchen, ein Bett und ein Moment, der alles veränderte.

"Wir waren mal zu viert in den Reiterferien. Dann lagen wir alle vier im Ehebett und ich habe mich wahnsinnig angezogen gefühlt zu einer Freundin", erzählt die 54-Jährige. Was nach einer Szene aus einem Coming-of-Age-Film klingt, war für Lufen damals der Beginn einer echten Gefühlsachterbahn.

Sie erinnert sich genau an die Mischung aus Aufregung und Verwirrung, die sie damals überkam. "Mir lief der Schweiß. Und ich habe danach ganz doll gestruggelt, weil ich dachte: 'Okay, ich bin wahrscheinlich lesbisch'."

Einen Schritt weiter ging sie nicht – aber das Gefühl blieb. Wie sie heute sagt, hat sie mit dieser Freundin noch immer Kontakt. Offenbar war es eine dieser Begegnungen, die in einem bestimmten Moment des Lebens alles auf den Kopf stellen – aber gleichzeitig auch zeigen, wie offen und vielschichtig Gefühle sein können.

"Ich hatte so eine kurze Phase der Verwirrung", sagt sie heute, schämt sich aber nicht dafür. Es handelt sich hier um kein großes Coming-out, sondern einfach um eine ehrliche Anekdote aus ihrem Leben.

Von 1997 bis 2019 war Lufen mit dem Sportschau-Moderator Claus Lufen verheiratet. Gemeinsam haben sie einen Sohn und eine Tochter.