„Ich bin am Freitag wieder da – hoffentlich”

Stefan Raab: Absetzungs-Andeutung! Was wird aus seiner RTL-Show?

Nach drei Ausgaben der neuen „Stefan Raab Show“ verschwindet Raab schon wieder aus dem RTL-Programm.

Stefan Raab steht mit ausgebreiteten Armen vor seinem Publikum. - Foto: RTL / Raab Entertainment / Willi Weber

Für die „Stefan Raab Show” am Mittwoch versprach RTL „nackte Tatsachen” – Raab selbst blieb aber bekleidet.

© RTL / Raab Entertainment / Willi Weber

Redakteur

Am Mittwochabend veröffentlichte Stefan Raab auf Instagram eine Nachricht, die viele Fans aufhorchen ließ. Dort hieß es wörtlich: „Meine Show wurde kurzfristig für morgen aus dem programm [sic] genommen, morgen kommt um 20:15 ‚Die Dennis Schröder Show‘ ich bin am freitag [sic] um 20:15 wieder da. Hoffentlich.“

Das Logo, das Raab dazu postete, war dem Design seiner eigenen Show täuschend ähnlich – nur dass diesmal Basketballstar Dennis Schröder namentlich an die Stelle des Entertainers trat. Dass es sich hierbei um einen PR-Gag handelt, ist offensichtlich. Doch gleichzeitig zeigt die Aktion, dass Raab und RTL offenbar nach neuen Wegen suchen, um Aufmerksamkeit für die schwächelnde Show zu erzeugen.

Lob und Frust im Netz

In den Kommentaren unter Raabs Posting machte sich schnell ein gemischtes Bild breit. Manche Fans feierten den „coolen Move“ und sahen darin den typischen Humor des Entertainers, der seit Jahrzehnten dafür bekannt ist, sein Publikum mit unerwarteten Aktionen zu überraschen. Andere sahen in der Aktion sogar eine Art Ehre für Schröder, den Welt- und Europameister zur besten Sendezeit ins Rampenlicht zu stellen.

Doch es gab auch kritische Stimmen. Ein Nutzer schrieb, er habe sich „neue spritzige Ideen“ von Raab erhofft, bekomme stattdessen aber nur „aufgewärmten Mist, über den nur noch er selbst lachen kann“. Ein anderer Kommentar brachte es so auf den Punkt: „Late Night wie damals Harald Schmidt – das wäre mal wieder richtig gewesen. Aber so… ist bald wieder Schluss.“ Und schließlich wurde die jüngste Ausgabe gar als „unterirdisch“ bezeichnet, verbunden mit dem Wunsch, dass die Quoten niedrig bleiben mögen.

Quotenkrise schon vor dem Start

Tatsächlich sind die Zuschauerzahlen ein Problem. Die drei bisher ausgestrahlten Mini-Ausgaben dienten als Vorlauf für den eigentlichen Start am 24. September. Dass nun schon nach wenigen Tagen das Interesse stark nachlässt und bereits vor der „offiziellen” Show PR-Stunts genutzt werden müssen, stimmt nicht hoffnungsvoll.

Ob Raab mit solchen Aktionen das Blatt noch wenden kann, bleibt abzuwarten. Sicher ist nur, dass der Entertainer seinen Platz bei RTL nicht so schnell verlieren dürfte – notfalls startet RTL 2026 einfach ein drittes Raab-Comeback.