In der TV-Welt bleibt vieles unausgesprochen – und genau das bringt Ex-GNTM-Star Sara Kulka jetzt auf die Palme. In ihrem Podcast "Klug & Lästerlich, Sara & Steffi" mit Stefanie Tagawa und via Instagram erhebt die 34-Jährige neue Vorwürfe gegen einen Mitbewohner bei "Villa der Versuchung": Ronald Schill (66).

Für Zuschauerinnen und Zuschauer scheint der Konflikt zwischen Sara und Ronald schon in der dritten Folge der Sat.1-Show außer Kontrolle geraten zu sein. Doch was Kulka nun preisgegeben hat, lässt vermuten: Die schlimmsten Aussagen wurden offenbar nie gesendet.

Er soll Dinge gesagt haben, bei denen einem schlecht werden könne, so Sara in dem Podcast. Was genau? Laut ihrer Schilderung soll Schill mit frauenverachtenden Aussagen geprahlt haben. "Das Problem ist, es wird ja nicht alles ausgestrahlt, was er sagt. Er sagt ja solche Dinge, wie: 'Bei ihm dürfen halt immer mal brasilianische Frauen schlafen, die sind aber immer unter 30, das ist ihm wichtig, und dafür kriegen sie ein bisschen Nahrung und ein Dach über dem Kopf‘ und ich denk' mir, die wissen das gar nicht."

Auch sein Verhalten gegenüber weiblichen Mitbewohnerinnen sei mehr als fragwürdig gewesen. Von zweideutigen Kommentaren bis hin zu fragwürdigen "Mitbringseln" – Sara sei sprachlos gewesen. "Für die Frauen hier in der Villa der Versuchung", wie Schill es erklärt haben soll, habe er zwei Womanizer im Gepäck gehabt – also Sexspielzeuge. Der Ex-Richter habe damit geprahlt, ein "Sex-Gott" zu sein und als solcher in Brasilien angebetet zu werden.

Die einstige "Germany’s Next Topmodel"-Kandidatin, die in der Vergangenheit oft für ihre offene Art gefeiert wurde, spricht nun Klartext: "Ich kann mir nicht vorstellen, im privaten Umfeld mit Menschen zu tun zu haben, die aus diesem Business kommen", erklärt sie. Die wenigen Ausnahmen, die sie von dieser Einschätzung ausnimmt, erwähnt sie bewusst nicht namentlich. Ein "besonderer Mensch" aus der Show rufe sie aber fast täglich an.

Für Kulka ist die Unfähigkeit einiger Co-Stars, echte Verbindungen aufzubauen, traurig. Konkret sagte sie: "Vielen aus diesen Formaten mangelt es an echten Freundschaften und das tut mir echt leid." Umso froher sei sie über ihr eigenes, bodenständiges Leben und ihr normales Umfeld.

Dass sich Sat.1 und Joyn dazu entschieden haben, einige Ekel-Aussagen von Ronald Schill aus der Sendung zu streichen, erscheint logisch. Will man so etwas eine Bühne geben? Eher nicht!

Doch Sara Kulka stellte noch eine zweite brisante Behauptung auf und berichtete, am "Villa der Versuchung"-Set habe es Handgreiflichkeiten gegeben.

Auf die Vorwürfe reagierte der Sender bislang nicht. In sozialen Netzwerken brodelt es hingegen: Viele Fans stärken Sara den Rücken, während andere sich fragen, warum "einer wie Schill" überhaupt eingeladen wird, wenn am Ende nicht sein wahres Gesicht gezeigt wird.

"Villa der Versuchung" ist und bleibt ein spannendes Reality-Experiment: Prominente Persönlichkeiten, abgeschottet in einer Luxusvilla, stellen sich Herausforderungen und Gruppenentscheidungen, müssen sich dabei in Verzicht üben. Doch was witzig begann, entwickelt sich Folge um Folge mehr zum Pulverfass. Auch der andauernde Zoff zwischen Jasmin Herren und Kate Merlan beweist das >>>

Für Sara Kulka war aber nicht die Show oder ihr Konzept belastend, sondern das Verhalten mancher Mit-Kandidaten. Dabei geht es ihr nicht nur um Konflikte, sondern um grundsätzliche Werte, die sie in der Villa vermisst habe.

Fazit: Während die TV-Zuschauer wöchentlich neue Folgen der "Villa der Versuchung" serviert bekommen, wird im Hintergrund ein ganz anderes Kapitel aufgeschlagen – eines, das Fragen nach Verantwortung, Authentizität und Grenzen im Reality-TV aufwirft. Sara Kulka steht mit ihren Aussagen nun im Zentrum dieser Debatte.