Abor & Tynna: Düstere ESC 2025-Prognose für Deutschland
Abor & Tynna vertreten Deutschland beim ESC 2025 – doch die Prognosen sind bitter. Droht der nächste Tiefschlag oder kommt das ESC-Wunder?

Abor und Tynna treten heute beim ESC 2025 für Deutschland
© IMAGO / ZUMA Press Wire
Heute Abend ist es soweit: Das Finale des Eurovision Song Contest 2025 steigt in Basel – und Deutschland schickt das österreichische Geschwister-Duo Abor & Tynna mit ihrem Song „Baller“ ins Rennen. Doch die Prognosen? Alles andere als rosig.
Zwischen Hoffnung und Realität
Abor & Tynna, das sind Attila und Tünde Bornemisza. Zwei Künstler:innen mit Ecken, Kanten und einem ganz eigenen Sound – eine Mischung aus klassischem Cello, elektronischen Beats und deutschen Lyrics. Mutig, modern, anders. Ihr Song „Baller“ bringt Club-Vibes mit einem Hauch Melancholie. Beim Halbfinale ernteten sie tosenden Applaus, auch im Netz gab’s viel Liebe. Und trotzdem: In den aktuellen Prognosen rangiert Deutschland nur im Mittelfeld. Buchmacher sehen das Duo gerade mal auf Platz 14 von insgesamt 37 Nationen. Ein eigens entwickeltes Vorhersage-Tool packt sie sogar nur auf Rang 18. Autsch.
Fanlieblinge, aber ohne Favoritenstatus?
Dabei ist das Fanlager gespalten – aber mit Herz. Viele feiern „Baller“ als mitreißenden Track, loben den Mut zur deutschen Sprache und fühlen sich ein kleines bisschen an Lena erinnert. 2010 hat sie mit „Satellite“ ganz Europa verzaubert. Und jetzt? Träumen einige, dass Abor & Tynna dieses ESC-Märchen neu schreiben könnten. Nur: Der ganz große Favoritenstatus bleibt (noch) aus.
Ein Blick auf die ESC-Vergangenheit
Ein Blick zurück zeigt: Seit Lenas Triumph ist die deutsche ESC-Bilanz eher durchwachsen. Zwischenzeitlich gab’s mal Hoffnungsschimmer, aber auch genug bittere Pleiten – neunmal Letzter, das sitzt. Und auch wenn Abor & Tynna frischen Wind versprühen: Die Konkurrenz schläft nicht. Ob in Skandinavien, im Baltikum oder bei unseren Nachbarn – überall wird auf Hochglanz produziert, choreografiert und kalkuliert.
Hoffnung auf ein kleines Wunder?
Fakt ist: Mit „Baller“ hat Deutschland dieses Jahr was Eigenes am Start. Kein generischer Radiopop, sondern eine Ansage – künstlerisch wie stilistisch. Die Frage ist nur: Wird Europa das honorieren? Oder bleibt der große Funke aus?
Heute Abend wissen wir mehr. Und bis dahin: Daumen drücken. Vielleicht, ganz vielleicht, wird aus der düsteren Prognose ja doch noch ein kleines Wunder.