Ben Zucker: "Ich habe einige Fehler gemacht und musste dafür bezahlen"
Jetzt packt Ben Zucker aus und spricht ganz offen über seine spannende Vergangenheit ...

Ben Zucker spricht Klartext.
© IMAGO / STAR-MEDIA
Ben Zucker (42) zählt heute zu den bekanntesten Schlagersängern Deutschlands – zwei Mal wurde er für den Echo nominiert, ein Mal ausgezeichnet mit der Goldenen Henne, 2018 auf Stadiontour mit Helene Fischer (41). Doch sein Weg dorthin war alles andere als einfach. Zu Beginn seiner Karriere plagten ihn finanzielle Sorgen, er musste sich mit Gelegenheitsjobs durchschlagen, landete sogar eine Woche im Gefängnis – all das prägte den Künstler. Im Interview mit "Das neue Blatt" blickt er ehrlich auf die harten Zeiten zurück – und zieht Bilanz für seine Biografie.
Das neue Blatt: Sie waren zu Gast auf dem Schlagerliner von "Mein Schiff 5" von TUI Cruises! Wie hat es Ihnen gefallen?
Ben Zucker: Es war total cool, dass so viele Menschen an Bord des Schlagerliners von "Mein Schiff 5" von TUI Cruises zusammenkamen, die Lust auf Schlagermusik und eine geile Zeit hatten. Und dass man nachts gemütlich schlafen geht und am nächsten Morgen in einer neuen Stadt aufwacht, ist natürlich genial.
Was für ein Urlaubstyp sind Sie eigentlich?
Generell bin ich im Urlaub eher der Entdecker- als der "Faul-in-der-Sonne-und-am-Strand"-Typ. Das liegt auch daran, dass ich nur 50 Meter vom Strand der Ostsee entfernt wohne. Im Urlaub unternehme ich lieber Wanderungen oder Fahrradtouren. Neulich habe ich mit einem Kumpel 500 Kilometer mit dem Rad zurückgelegt.
Auf der Bühne geben Sie stets "Remmidemmi" – und privat?
Da bin ich das Schmusekätzchen (lacht)! Nein, ich bin privat auf jeden Fall nicht so laut wie auf der Bühne und eher zurückhaltend, suche die Ruhe und bin auch gerne mal ganz für mich.
Die vergangenen Monate haben Sie oft mit Ihrem Schwager Martin Werner (38) verbracht...
Genau! Mit ihm schreibe ich an meiner Autobiografie, die am 10. September erscheinen wird. In "Kämpferherz" teile ich Höhen, Tiefen, große Träume und harte Rückschläge mit meinen Fans.
Fiel es Ihnen schwer, sich noch intensiv mit Ihrer bewegten Vergangenheit zu beschäftigen?
Ich war überrascht, dass ich nicht so viele Daten zusammensuchen musste, sondern die meisten Erlebnisse schnell abrufen konnte, weil sie sich fest in mein Gehirn eingebrannt haben.
Sind Sie privat und beruflich da angekommen, wo Sie immer hinwollten?
Privat bin ich angekommen. Beruflich? Da bin ich doch deutlich übers Ziel hinausgeschossen (lacht).
Sie hatten finanzielle Probleme, haben Klos geputzt, saßen sogar mal im Gefängnis. Was hätten Sie rückblickend anders gemacht?
Ich habe einige Fehler gemacht und musste dafür bezahlen. Aber ich habe nie aufgehört, an meinen Traum zu glauben. Die Fehler, die ich machte, die Schwierigkeiten, mit denen ich zu kämpfen hatte, das alles hat mich zu dem Menschen geformt, der ich heute bin. Ein Kämpferherz!