Boris Becker: Es geht für ihn nach Hause

Heißt es bald doch wieder: Spiel, Satz, Sieg – Becker? Es war die Niederlage seines Lebens. Ende April musste Tennis-Legende Boris Becker (54) nach Insolvenzdelikten in Haft. Die Strafe: zweieinhalb Jahre, bei guter Führung mindestens 15 Monate. Doch nun die überraschende Wende: Alle Zeichen deuten darauf hin, dass der weltberühmte Sportler den Knast bald verlassen darf! Damit hätte wohl keiner gerechnet...

Boris Becker
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Doch Fakt ist: Huntercombe-Prison, wo Boris gerade einsitzt, ist ein Gefängnis, das speziell für ausländische Straftäter vorgesehen ist – und die rund 480 Insassen warten hauptsächlich auf ihre Abschiebung. Das ist auch berechtigt! Eine Inspektion 2017 ergab, dass von 197 aus dem Gefängnis entlassenen Männern 185 sofort abgeschoben worden waren. Gute Nachrichten für Boris also!

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Boris Becker soll ausgewiesen werden

"Man kann davon ausgehen, dass das britische Innenministerium Boris Becker abschiebt, wenn er die Mindeststrafe von 15 Monaten abgesessen hat", betont dann auch die renommierte Londoner Anwältin Chloe-Jane Belton. Vielleicht passiert das sogar schon früher, denn jeder Insasse kostet den britischen Steuerzahler rund 50 000 Pfund im Jahr. Die Kirsche auf der Sahnetorte: Mit der Abschiebung könnte die restliche Strafe für Boris in Deutschland sogar zur Bewährung ausgesetzt werden!

Sicher würde sich die ganze Familie darüber unbändig freuen. Aber eine ganz besonders: Boris’ Mutter Elvira. Deren größter Wunsch, ihren Sohn endlich im Gefängnis besuchen zu können, erfüllte sich nämlich bisher nicht: "Ich würde gerne, fühle mich gesundheitlich aber derzeit dazu nicht in der Lage", klagte die 87-Jährige. Wenn ihr geliebter Sohn wieder zu Hause wäre, und vielleicht sogar auf freiem Fuß: Ihr Mutterherz würde weinen vor lauter Glück!

Es wäre ein Sieg auf ganzer Linie – wenn‘s da nicht einen Wermutstropfen gäbe. Denn bekanntlich leben Noch-Ehefrau Lilly (46) und sein jüngster Sohn Amadeus (12) ebenfalls in Boris’ Wahlheimat England. Nach der Abschiebung dürfte Boris zwei Jahre lang nicht ins Vereinigte Königreich einreisen. Klar, Lilly kann sich mit dem Kleinen in den Flieger setzen. Aber so oft wie sonst werden sich Boris und Amadeus bestimmt nicht mehr sehen. Und wer weiß? Vielleicht wäre diese Trennung für den Papa aus Leidenschaft schlimmer als jede Haftstrafe...

Die nächste Familien-Tragödie naht und Boris Becker kann nur hilflos zusehen...

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