Es sind Schockbilder, die aktuell durch die Medien und sozialen Netzwerke gehen: Carmen und Robert Geiss werden in ihrer Villa in Saint-Tropez von vier maskierten und bewaffneten Männern überfallen. Was sich dabei im Haus der TV-Millionäre abspielte, wurde von den hauseigenen Überwachungskameras lückenlos aufgezeichnet – und jetzt öffentlich gemacht.

Am späten Samstagabend, genauer gesagt gegen 23:26 Uhr in der Nacht zu Sonntag (15. Juni), überraschten die vier Täter das Ehepaar, während es gemeinsam auf dem Sofa im Wohnzimmer fern sah. Plötzlich standen die Männer mit gezückten Waffen im Raum – eine Situation, die selbst für die sicherheitsbewussten Geissens zum Albtraum wurde.

Trotz der bedrohlichen Lage zeigen die Aufnahmen: Carmen und Robert Geiss versuchten zunächst, sich zur Wehr zu setzen. Dabei gelang es Carmen sogar, einem der Männer die Maske vom Gesicht zu ziehen. Sie selbst berichtet: "Ich habe ihm in die Genitalien getreten, die Pistole weggedrückt und ihm dann die Maske heruntergerissen."

Wie Robert Geiss berichtet, war das Hauptziel der Einbrecher offenbar der Tresor im Haus. "Ich versuchte, ihnen weiszumachen, dass wir den Code nicht kennen, da das Haus nur gemietet sei", erklärt er. Doch letztlich gab Carmen unter Druck den Code preis.

Drei der Gangster durchsuchten daraufhin systematisch die Villa, während einer das Ehepaar weiter in Schach hielt. Auf den Aufnahmen ist zu sehen, wie sie teure Handtaschen, Schmuck und Bargeld aus dem Safe zusammentragen – insgesamt soll der Schaden laut Polizei bei rund 200.000 Euro liegen.

Dabei gilt das Anwesen der Geissens als extrem gesichert: Neben Überwachungskameras und schusssicheren Türen gibt es sogar einen Panikknopf und einen speziell gesicherten Raum für Notfälle. Doch weil die Terrassentür nicht verriegelt war, konnten die Täter überraschend und ohne Hindernisse eindringen. "Das war ein Überfall, den kannst du nicht voraussehen", so Robert im RTL-Interview.

Nur kurze Zeit nach dem Überfall veröffentlichte Familie Geiss Auszüge der Videoaufnahmen auf Instagram und erklärt dazu: "Heute zeigen wir die Gesichter dieser feigen Täter. Nicht aus Hass. Sondern als Zeichen. Als Statement gegen Gewalt. Damit man sieht, wie erbärmlich Menschen sein können, wenn sie glauben, mit Waffen Stärke beweisen zu müssen."

"Wahre Stärke zeigt sich nicht mit einer Pistole in der Hand, sondern im Mut, sich dagegen zu stellen. Und genau das tun wir jetzt", schließen Carmen und Robert ihren emotionalen Beitrag.

Während die französische Polizei mit Hochdruck ermittelt, hoffen die Geissens, dass durch die Veröffentlichung der Bilder wichtige Hinweise zur Ergreifung der Täter eingehen. Denn klar ist: Bei diesem brutalen Überfall hatten Carmen und Robert Geiss großes Glück, dass sie nicht noch schwerer verletzt wurden.