Dschungelcamp 2017: So gefährlich ist die Dschungel-Diät für die Kandidaten!

Aktuell kämpfen sich mal wieder Promis durch die RTL-Show „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“. Und auch beim Dschungelcamp 2017 folgt die Dschungel-Diät wieder dem klassischen Muster: Reis und Bohnen.

Dschungelcamp 2017: So gefährlich ist die Dschungel-Diät für die Kandidaten!
Dschungelcamp 2017: So gefährlich ist die Dschungel-Diät für die Kandidaten! Foto: RTL / Stefan Menne
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Kader Loth, Mark Terenzi und ihre Mitcamper bekommen pro Tag vom Sender 70 Gramm Reis und 70 Gramm Bohnen serviert. Wenn es gut läuft, räumt einer der Dschungelstars in einer Prüfung noch einige Sterne ab, dann gibt es noch zusätzliche Leckereien. Doch wenn ein Honey mal wieder nicht mag und die Prüfung verweigert, gibt es eben keine Sterne und die Campbewohner müssen sich mit Reis und Bohnen begnügen. Wirklich gesund ist das allerdings nicht, es ist sogar eher das Gegenteil der Fall, zumindest bei einigen der Kandidaten. Ernährungsexpertinnen Ulrike von Essen, Nelly Kress, Helena Ahonen und Sonja Guse haben mit „MeinBauch.net“ darüber gesprochen, wie gefährlich die Dschungel-Diät wirklich ist. Es fehlt nämlich an Eiweiß, essentiellen Fetten und ausreichend guten Kohlenhydraten, wie Ernährungsberaterin Ulrike von Essen weiß.

Wie gefährlich ist die Dschungel-Diät? Foto: Credit: MeinBauch.net

Die Dschungel-Diät ist nicht für jeden Kandidaten schlecht

Allerdings ist die Dschungel-Diät nicht für jeden Kandidaten schlecht. Es kommt halt darauf an, mit wie viel Kampfgewicht das Projekt „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ gestartet wird. Ein Jens Büchner ist nun einmal gewichtsmäßig besser aufgestellt, als Kader Loth. Doch für die Pummelfeen im Camp kann die Zwangsdiät sogar ganz hilfreich sei, wie Helena Ahonen erklärt: „Bis zu 500 Kalorien sind meiner Meinung nach zu wenig, aber eins ist klar: Wir essen meist zu viel und zu oft, daher kann eine Kalorienreduktion für ein paar Wochen ganz gut tun.“ Aber RTL geht es auch gar nicht um die Gesundheit der Promis, sondern um die Quoten. Das macht Ulrike von Essen fast ein bisschen wütend: „Hinter diesen Ernährungsanweisungen von Reis und Bohnen steckt reiner Kommerz. Es geht nur darum, die Leute außer Rand und Band zu bringen und damit die Einschaltquoten zu erhöhen. So etwas gehört verboten!“ Ihre Kollegin Helena Ahonen sieht das nicht ganz so dramatisch: „RTL bietet eine Diät, die für zwei Wochen nicht schadet, aber die Teilnehmern aus ihrer Komfort-Zone holt. Wir wollen doch unterhalten werden, ein Experte hat beides vorbereitet, Sicherheit und Unterhaltung. Reis und Bohnen sind letztendlich Grundnahrungsmittel in großen Teilen der Welt. Für viele Menschen dieser Erde ist die Dschungelcamp-Diät leider Alltag.“

Foto: Credit: MeinBauch.net

Ganz ungefährlich ist die Dschungel-Diät allerdings nicht. Einige Camper sind sehr, sehr schlank. Bei ihnen droht schnell eine Mangelernährung. Um die knallharte Dschungel-Diät trotz allem durchzustehen empfiehlt Nelly Kress den Bewohnern vom Dschungelcamp 2017, ihre Tagesration über den Tag hin in mehrere Portionen zu verteilen.