Eloy de Jong: Offen wie nie spricht er über seine Krankheit

Er hat eine unheilbare Krankheit. Jetzt spricht Eloy de Jong über die große Belastung.

Eloy de Jong
Foto: IMAGO / Christian Schroedter
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Es war immer schwer. Irgendwie unerklärlich schwer. Was war nur mit ihm los? Diese Frage stellte sich Eloy de Jong immer wieder. Und er fand lange keine Antwort. Doch heute weiß der Sänger: Ich bin krank. Unheilbar krank. Zum ersten Mal spricht er nun exklusiv über das, was ihn so lange belastet hat. Und er sagt: "Mein Kopf ist wie eine Achterbahn." Denn: Eloy hat ADS, das Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom.

In seinem Kopf war "die Hölle los"

Eloy erklärt: "Bei mir kommt viel mehr rein als bei anderen Menschen: Was ich höre, was ich sehe, ist zehn Mal stärker als bei anderen Menschen." Manches Mal ist der Niederländer verzweifelt an all den Eindrücken, die ihn so sehr belastet haben. Lange Zeit dachte er, es läge allein an seiner Unzufriedenheit, dass einfach keine Ruhe in seinem Kopf herrscht. "Dann gab es irgendwann diesen Moment, als ich schon mit meinem Mann Ibo zusammen war und unsere Tochter Indy auch bereits auf der Welt war. Eigentlich war ich rundum zufrieden mit meinem Leben, aber in meinem Kopf war immer weiter die Hölle los. Und ich habe mich gefragt: Warum ist es denn immer noch nicht ruhig in meinen Gedanken?"

Medikamente und Ruhepausen helfen Eloy

In seiner Heimatstadt Utrecht ließ sich der Schlagerstar gründlich untersuchen und bekam schließlich seine Diagnose: ADS. "Ich nehme Medikamente dagegen: Vier Mal pro Tag eine Tablette. Ich habe meinen Kopf immer verglichen mit einer Achterbahn – oder auch Autobahn. Früher war sie immer vierspurig, es war wahnsinnig viel los. Wenn ich die Medikamente nehme, ist sie einspurig. Ich kann mich viel besser fokussieren."

Die Tabletten helfen, aber heilen können sie Eloy nicht. "Sie sind nur eine Unterstützung, um sich besser zu fühlen. Wegen meiner Krankheit brauche ich immer mal wieder ein paar Tage frei, um in meinem Kopf wieder Ruhe zu finden.Das wird für immer so bleiben." Aber heute fühlt sich sein Leben nun endlich nicht mehr so unerklärlich schwer an.

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