Günther Jauch: Familientragödie! Diese Wunden können niemals heilen!
Günther Jauch ist für seine eher distanzierte Art und Weise bekannt. Umso überraschender, wie tief der Moderator diesmal in seine Seele blicken lässt...
Wenn er in seinen Shows vor die Kamera tritt, wirkt Günther Jauch (65) immer souverän und beherrscht. Es scheint, als könnte ihn nichts aus der Bahn werfen. Doch beim "Wer wird Millionär?"-Moderator gibt es ein verheimlichtes Familien-Drama! Über seine bewegenden Erinnerungen sprach er jetzt im Interview mit "Neue Zürcher Zeitung".
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Günther Jauch ist schockiert
Sein Vater war erst 19 Jahre alt, als der Zweite Weltkrieg ausbrach und er sofort eingezogen wurde – Ernst-Alfred Jauch († 71) kam schwer gezeichnet nach Hause zurück. Drei Mal wurde er schwer verwundet. "Er ist auf Minen getreten, wurde von einem Lastwagen überrollt und von Gewehrkugeln durchsiebt", berichtet Jauch. Zwei Jahre habe der Vater im Lazarett gelegen. Nach seiner Rückkehr wollte er über den Krieg reden, seine Frau habe das aber nicht gemocht: "Sie war zehn Jahre jünger. Sie hat im Luftschutzkeller gesessen, als die Sirenen heulten – das war ihre Erinnerung."
Noch heute ist Jauch fassungslos: "Diesem Jahrgang ist die komplette Jugend gestohlen worden. Im Nachkriegsdeutschland sollten die dann einfach funktionieren. Wie alle anderen, die überlebt haben, ist er nach dem Krieg nach Hause gekommen, ohne je psychisch behandelt zu werden", erklärt Jauch. Er beschreibt, wie schlecht es seinem Vater nicht nur mental, sondern auch körperlich ging. "Weil er auf Minen getreten ist, hatte er überall diese Granatsplitter, manche waren so tief drin, dass sie nicht operabel waren. In den Lazaretten haben sie die Splitter rausgeschnitten wie die faulen Stellen einer Kartoffel. Er hatte überall Löcher im Körper!"
1991 starb Ernst-Alfred – doch er lebt im Herzen seines Sohnes weiter!
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